02.05.2010

TOUR DIARY – 30.04.10 | LEUTKIRCH, Jugendhaus, Walpurgisnacht

Die traditionelle Walpurgisnacht im Leutkircher Jugendhaus stand an. Mit demselben Line Up wie im Vorjahr. Man hätte theoretisch denselben Flyer verwenden können. Dieser sah anders aus, konnte sich aber erneut sehen lassen. Ein Hoch auf Designer Lion! In bester Gesellschaft der Jugendhaus-Leute sowie der Jungs von [INSERT COOL NAME] freuten wir uns, dass sich der Laden gut füllte. Die vielen Jugendlichen, die draußen an allen Ecken standen, füllten sich ebenfalls.

Als erste Band des Abends rockten wir vor einem ordentlich gefüllten Jugendhaus / Publikum mit „Second Hand Smokers“ los. Da Jürgen nicht mit dabei war, übernahm ein netter Kerl namens Tobi (ich glaube zumindest, dass er so hieß) den Job am Mischpult. In der Mitte des Sets präsentierten wir mit „Saving My Anger“ einen brandneuen Song, den wir fehlerfrei spielten und uns darüber so sehr freuten, dass wir den Schlusstakt (!) verkackten. Tja, so ist das mit neuen Stücken. Aber man kann auch Songs verkacken, die man schon geschätzte 500 Mal gespielt hat… 😉

Nach „Me Again“ überließen wie die Bühne den Kollegen von [ICN], die mal wieder in aberwitzigen Kostümen mit „Golden Amour“ losbretterten. „Ihr glaubt doch nicht, dass sich bei uns irgendwas geändert hat!“, meine Frontmann Bene augenzwinkernd zum Publikum. Als letzte Band des Abend bließen die Jungs von THE BLACKOUT ARGUMENT ihre Hardcore-Dampfwalze von der Bühne, während Sédon schon längst wieder irgendwo anders unterwegs war, um Maibäume zu stellen. Auch daran hat sich nix geändert. 🙂

Kleine Anekdote Am Rande: Als Jojo und Nippel auf den gemütlichen Sofas im Backstageraum saßen, erzählte ein betrunkenes Mädel plötzlich begeistert vom Catch The Plane Festival und fragte, ob wir da schon mal gespielt hätten. Grinsend fragte Jojo das Mädel aus (woher sie kam, woher sie das Festival kannte usw.) und outete sich schließlich als Veranstalter, was bei dem Mädchen natürlich noch mehr Begeisterung auslöste. 🙂

Nach den Live-Bands legte im Jugendhaus DJ BEE STYLE auf. Der Laden war so prall gefüllt, dass es einem wahren Kampf gleich kam, das Schlagzeug durch die Menschenmassen zu bugsieren. Nach einem kurzen Plausch mit Don Ailinger, der wahrscheinlich schon in mehr Bands gespielt hat, als die einzelnen Bands Gigs hatten, düsten wir erschöpft nach Hause.

Ein „Dankschee“ geht ans Jugendhaus-Team fürs Engagieren und die gute Versorgung!

15.03.2010

TOUR DIARY – 13.03.10 | RAVENSBURG, Jugendhaus

[INSERT COOL NAME] sind eine von mehreren „Weggefährten-Bands“, mit denen wir seit vielen Jahren befreundet sind und regelmäßig die Bühne teilen. Sie sind jedoch eine der wenigen, die sich noch NICHT aufgelöst haben und nach wie vor ihr Ding durchziehen. Für ihre verrückten Ideen sind Frontmann Bene und seine Mannen seit jeher bekannt. Auch der Anlass unseres gemeinsamen Gigs im Jugendhaus Ravensburg trieb jedem Leser des Flyers ein Lachen ins Gesicht…

Wie einige von euch wissen, teilen sich Tobi und Tas (der Papa von Frontmann Bene und Basser Tim) seit einiger Zeit den Posten des Drummers. Tobi (31) spielt Bass Drum und Becken, Tas (seit kurzem 69) den Rest. Wer die beiden Zahlen in Klammern addiert, wird feststellen, dass der [ICN]-Drummer genau 100 Jahre alt geworden ist und DAS muss natürlich gefeiert werden! 🙂

Im Jugendhaus angekommen begrüßten wir unsere Freude in der gewohnten Herzlichkeit. Mit den sympathischen Kollegen von FUZZGUN machten wir uns ebenfalls bekannt. Die vier Ulmer eröffneten den Abend mit ihrem Stoner-Rock. Sehr geile und vor allem eigenständige Combo, wie wir finden. Vergleiche sind nur bedingt angebracht. Vielleicht einen Prise QOTSA. Vielleicht eine Prise NIN. Vielleicht. Unbedingt anhören!

Als zweite Band des Abends rockten wir durch unser Set. Auch auf der Bühne mussten wir unserer Freude, dass es mit [INSERT COOL NAME] eine befreundete Band gibt, die (genau wie wir) seit fast einer Dekade ihr Ding durchzieht, Ausdruck verleihen.

Zu guter Letzt betraten die Lokalmatadoren die Bühne und bretterten als Geburtstagsgeschenke verkleidet (!) mit „Golden Amour“ los. Wie immer war sowohl für die Augen als auch für die Ohren einiges geboten. Am Ende holten die Jungs sogar ihren angetrunkenen Ex-Drummer Domi, der im Publikum stand, spontan auf die Bühne. Und das war wirklich spontan und keineswegs abgesprochen. Domi musste sich sichtlich anstrengen, da er ja die Bass Drum NICHT spielen durfte, weil das ja Tobi macht. 🙂 Geile Show! Schade, dass nur wenige Leute den Weg ins Jugendhaus gefunden hatten. Schon allein der Anlass hätte mehr Besucher verdient gehabt.

Liebe „Inserts“, wir hoffen, dass wir auch in fünf oder zehn Jahren noch gemeinsame Konzerte spielen werden! Wir gratulieren herzlich zum 100. Geburtstag von Tas und Tobi, müssen konstatieren, dass bei uns die ganze Band erst 78 ist und bedanken uns herzlich bei den engagierten Leuten aus dem Juha Ravensburg.

05.03.2010

TOUR DIARY – 03.03.10 | STUTTGART, Zwölfzehn

Im vergangenen Jahr hatten wir bei einer gemeinsamen Show in Nagold die vielversprechende und sympathische Band COOL KIDS GO TO REHAB kennen gelernt. Ziemlich genau vier Jahreszeiten später gibt es zwei gute Nachrichten und eine schlechte Nachricht zu verkünden: Die erste gute: COOL KIDS GO TO REHAB veröffentlichen eine EP. Die schlechte: Sie lösen sich direkt nach der Veröffentlichung auf. Die zweite gute: Wir sollten die Ehre haben, sie bei ihrem allerletzten Konzert im Stuttgarter Zwölfzehn zu supporten.

Mit großer Vorfreude düsten wir im Auto bzw. Zug nach Stuttgart und betraten den beliebten Rock-Club. Dort begrüßten wir die COOL KIDS Erna, Jannik, Zepter und Jonathan und ein paar weitere Leute. Im Anschluss bauten alle auf. Naja, fast alle. iPhone-Junkie Jürgen entspannte sich stattdessen auf einem Ledersofa und postete bei Facebook, dass er „sich’s Backstage gemütlich [macht], während der Rest des Haufens beim Aufbau schuftet.“ Die Selbstdarstellung im Internet kennt keine Grenzen… 😉

Wir hatten viel Spaß mit den COOL KIDS und freuten uns über Pizza und einen vollen Kühlschrank im edlen Backstageraum. Außerdem nahmen wir zufrieden zur Kenntnis, dass sich der Laden gut füllte.

Als wir mit „Second Hand Smokers“ loslegten, dürften knapp 100 Leute am Start gewesen sein. Der Song passte übrigens gut zum Abend, denn in Stuttgart wird das bestehende Rauchverbot (zumindest in manchen Locations) nicht all zu eng gesehen. Tut hier aber nix zur Sache. Wir rockten mit viel Power durch unser Set und heizten die Menge an. Die Scheinwerfer, die auf die Bühne strahlten, waren so grell, dass wir das Publikum kaum sehen konnten. Dem Applaus zwischen den Songs war jedoch deutlich zu entnehmen, dass die Leute Gefallen an unserem Sound gefunden hatten. Auch wir waren mit unserer Show sehr zufrieden. Es zahlt sich eben aus, wenn man viel probt. Wer was anderes erzählt, lügt! 😉

Nach uns enterten COOL KIDS GO TO REHAB die Bühne. Drummer Jannik zählte ein und ab ging die Fahrt. Ein letztes Mal präsentierten Rockröhre Erna und ihre Mannen rotzige Nummern wie „Shot On The Dancefloor“, „Remember“ und „Jackpot“. Das Stuttgarter Publikum feierte die Lokalmatadoren gebührend. Es war ein bewegender Moment, als sich der Rock-Vierer am Ende in den Armen lag und für immer vom Publikum verabschiedete. Für immer? Naja, man wird sehen. Comebacks sind schließlich total im Trend. ALICE IN CHAINS, RAGE AGAINST THE MACHINE, BLINK 182, GUANO APES, SKUNK ANANSIE, CREED, THE CRANBERRIES, SCHUMI – die Liste ließe sich ewig weiterführen…

Obwohl die COOL KIDS im Anschluss – quasi als Abschiedsgeschenk – ihre neue EP „Ready To Rehab“ verkauften, konnten auch wir ein paar CDs unters Volk bringen. Im Laufe des Abends plauderten wir mit zig Leuten. Besonders freute uns, dass Cris aus Nagold (langjährige Leser unserer Gig Reviews wissen, wer das ist) mal wieder gekommen war. Mit ihr kann man sich endlos über ALICE IN CHAINS unterhalten. Und über NIRVANA. 😉

Während sich der Laden langsam leerte, schafften wir unser Equipment in die Autos und los ging die Heimfahrt. Nippel, der geplant hatte, erst am nächsten Morgen mit dem Zug zurück nach München zu fahren, stieg mit den COOL KIDS und einigen anderen Leuten noch im Oblomow ab. Dort ist auch unter der Woche bis in die frühen Morgenstunden was los, wie Ex-Stuttgarter Jojo prophezeit hatte. Dem war in der Tat so. Krasser Laden.

Wir danken: COOL KIDS GO TO REHAB (echt schade, dass ihr euch auflöst!), den Leuten aus dem Zwoelfzehn, dem Veranstalter fürs Engagieren und Judith für die Übernachtungsmöglichkeit.

02.03.2010

WAS BIFFY CLYRO ÜBER UNSEREN BANDNAMEN DENKEN

Die Band BIFFY CLYRO dürfte vielen von euch ein Begriff sein – vor allem aufgrund ihres melodischen Hits „Mountains“. Derzeit sind die schottischen Alternative-Rocker auf Welttournee und waren kürzlich auch in Deutschland unterwegs. Jojo und Nippel haben im November ein Konzert in München gesehen und waren begeistert.

In Interviews werden BIFFY CLYRO häufig auf ihren seltsamen Bandnamen angesprochen. In diesem Zusammenhang hat Frontmann Simon Neil kürzlich folgenden Satz gesagt: „I saw a sticker for a band called Coleslaw. That’s an even worse name than Biffy Clyro.“ 🙂 HIER könnt ihr das Interview lesen.

Hat man da noch Worte? Wir fühlen uns geehrt und werden auch in Zukunft in jeder Location, in der wir auftreten, einen Sticker an die Wand kleben. Any promotion is good promotion! 😉

01.03.2010

TOUR DIARY – 27.02.10 | A – BLUDENZ, Villa K.

Der fünfte Auslands-Gig unserer Bandgeschichte stand an. Jürgen konnte leider nicht mit dabei sein. Mit Jojo und Sédon am Steuer düsten wir in die benachbarte Alpenrepublik. In der Gegend um den Pfändertunnel standen wir in einem riesigen Stau. Vignetten mussten wir trotzdem kaufen. An der Verkaufsstelle war ebenfalls Stau. Tja, so isch halt.

Mit knapp einer Stunde Verspätung trafen wir in der Villa K. ein. War aber kein Problem. Chef des Hauses ist ein netter Kerl namens Thomas, der bei allen Leuten Respekt genießt und von jedem Möter genannt wird. Fürs leibliche Wohl und beste Unterhaltung sorgte die reizende Tina. An der Technik war ein kompetenter Kerl namens Andreas am Werk. Gott sei Dank, denn wie gesagt hatten wir Jürgen nicht mit dabei.

Während dem Abendessen lernten wir die anderen Bands (CHIA und THE EQUAL RIGHTS) kennen. Allesamt etwas jünger als wir und allesamt aus der Gegend um Dornbirn bzw. Bludenz. Möter zeigte uns unser Schlafgemach: Den Regenbogenraum! 🙂 Neben ein paar Betten, bunten Wänden und einem Frühstück für den nächsten Morgen, stand auch ein Apple bereit. Ein Apple für Kinder. Sédon hatte große Freude damit.

Ca. 50 Leute kamen in die Villa K. Gegen 21.00 Uhr betraten CHIA die Bühne. Bemerkenswert ist die hohe Stimme des Frontmanns. Ging ein wenig in Richtung Claudio Sanchez von COHEED AND CAMBRIA. Die Lokalmatadoren von THE EQUAL RIGHTS präsentierten in Anschluss eine Mischung aus Punk und Hardcore. Textlich gingen die Bludenzer sehr politisch zu Werke.

Als dritte und letzte Bands des Abends präsentierten wir unser Set. Es rockte von Anfang bis Ende. Obwohl uns in Bludenz keiner kannte, waren die Leute sehr aufgeschlossen gegenüber unserem Sound und rockten mit uns. Dank Andreas hatten wir guten Monitorsound und fühlten uns blendend. Als Nippel sich direkt nach der Show bei ihm bedankte, meinte er: „Geil, Jungs, endlich Signale!!“ 🙂

Im Anschluss verkauften wir ein paar CDs. Der Abend war noch lange nicht vorbei. Wer lernten sehr viel Leute, unter anderem die Band POINT BLANK, kennen, und wurden noch ausgiebig ins Nachtleben von „Bludenz City“ eingeführt. Auch das Team der Villa K. war mit dabei, als wir zunächst in „Jude’s Bar“ und dann in einem weiteren Laden abstiegen. Sehr nette und offenherzige Menschen, die Vorarlberger! Die Nacht verging wie im Fluge…

In den frühen Morgenstunden sagten wir „Tschüss“ und spazierten wieder durch die Bludenzer Nacht. Auf halber Strecke mussten wir einmal rennen, weil Fußballgott Nippel einen rumliegenden Fußball auf ein Auto bolzte. Unter Jojos Führung fanden wir zielsicher zurück in die Villa K. und begaben uns ganz nach oben in den Regenbogenraum. Sédon und Linda nächtigten direkt dort, Nippel und Jojo schliefen in einem kleineren Nebenzimmer. Es dürfte halb sechs gewesen sein, als wir unsere Äuglein schlossen. Nur vier Stunden später wurden Sie unsanft wieder aufgerissen, als Jojo ein schallendes „Moooorgaaa!“ durch den Regenbogenraum posaunte. Nach einem ausgiebigen Frühstück düsten wir zurück nach Deutschland.

Für einen überaus gelungenen Rock-Abend inklusive Stadtführung bedanken wir uns bei: Möter, Tina, Andreas vom FOH, Cornelius, Babsi und ihren Bandkollegen, Heinz aus Tschagguns und allen anderen Leuten, mit denen wir eine gute Zeit hatten – ihr wisst, wer ihr seid!

 

„Eeeaaaal diiiiiiiiihhhhhhhhhh!!!“

 

25.01.2010

TOUR DIARY – 23.01.10 | MENGEN, Jugendhaus

Am Abend zuvor noch unplugged in Konstanz, sollte es an diesem Samstag mit einem „lauten“ Gig im Mengener Jugendhaus weitergehen. Direkt nach der Ankunft aus Konstanz fuhren Jürgen und Nippel zum MMBS und beluden Jürgens Karre. Am späten Nachmittag düsten wir nach Mengen. Da wir im Gegensatz zum Vorabend eine Anlage und unsere komplette Backline transportieren mussten, waren wir in vier Autos unterwegs.

Das Mengener Jugendhaus befindet sich ungefähr da, wo früher die legendäre Alte Halle stand. Die war wirklich legendär! Total varratzt, besch…eidene Akustik, aber dafür fanden dort sensationelle Rockkonzerte statt. Auch große Bands waren regelmäßig zu Gast. Jürgen bekommt bis heute glasige Augen, wenn er davon erzählt, wie er einst vor der Alten Halle mit den Jungs von SEPULTURA Frisbee gespielt hat…

Zurück zur Gegenwart: Wir betraten das (mit eineinhalb Jahren noch sehr junge) Jugendhaus und wurden vom Team um Jörg, Nadine und Co. freundlich begrüßt. Zufrieden stellten wir fest, dass sich der Neubau mit seiner mittelgroßen Bühne hervorragend für Konzerte eignet. Wir bauten in Ruhe die Anlage auf. Alles Routine. Mittlerweile. Dank Jürgen. 🙂 Jojo einigte sich nebenher mit Nadine auf Lotto-Zahlen. Leider wurde es nur ein Zweier (beim Lotto versteht sich). Was in der Schule gut ist, ist beim Lotto scheiße. Tja.

Am Abend wurden wir von „Herbie“ mit ausgezeichneten Kässpätzle versorgt. Großes Kompliment! Es schmeckte wie bei Mama. Auch die Kollegen von TRINITY LANE, eine junge Combo aus Bad Saulgau, schaufelten kräftig in sich rein. Top-Essen! Auch sonst war alles cool. Lotto, Fiebertabletten, GEMA-Listen – die Leute aus dem Jugendhaus waren für alles zu haben! 🙂

Kurz nach neun eröffneten TRINITY LANE den Abend mit rockigen Britpop-Nummern. Frontmann Johannes ließ sich sein Fieber nicht anmerken und hielt tapfer durch. Dass eine Frau am Bass eine sehr gute Idee ist, weiß man spätestens seit den SMASHING PUMPKINS.

Gegen halb elf rockten wir los. Leider ohne Roosophon, denn das ist seit unserer Illertissen-Show verschollen. Falls es irgendjemand findet – sei es in Illertissen, im MMBS oder sonst wo – bitte melden! Wir rockten also ohne Telefoneffekt durch unser Programm und freuten uns, dass über 70 Leute ins Jugendhaus gekommen waren. Besonders freuten wir uns über die beiden jüngsten Besucher Paul und Max. Die beiden waren im vergangenen August bei unserem Kindersommer-Angebot mit dabei gewesen. Im Mengener Jugendhaus standen sie nun ganz vorne und gaben sich die volle Dröhnung. 🙂 Der Papa von Max stand etwas weiter hinten und war sichtlich stolz auf die Knaben. Musikalische Früherziehung der etwas anderen Art. Wir finden’s klasse!

Ohne den Jungs von THE CARRIAGE zu nahe treten zu wollen: Es war wohl vernünftig, dass Max und Paul vor dem Gig der Kollegen nach Hause gingen, denn Shouter Sandro und seine Mannen bließen mal wieder eine bombastische Soundwalze von der Bühne, die für so junge Gehörgänge bestimmt nicht gesund gewesen wäre! 🙂 Wir fanden die Show fett und freuten uns über brechende Hooks, Formationstanz und die Original-Version von „Paranoid“.

Für einen gelungenen Konzert-Abend bedanken wir uns bei: Jörg, Nadine, Herbie und allen anderen Leuten aus dem Jugendhaus Mengen sowie bei Fone Müller für die preisgünstige Anlage.

24.01.2010

TOUR DIARY – 22.01.10 | KONSTANZ, Turm ***UNPLUGGED***

Unser erster Gig im neuen Jahrzehnt sollte im Turm in Konstanz stattfinden. Der Turm ist eine nette Szene-Kneipe, in der regelmäßig Bands auftreten. Mit Unplugged-Equipment düsten wir in Nippels Karre an den Bodensee und begrüßten unsere Freunde von RUNLET, die bereits aufbauten.

Sédon kam etwas später, weil er an diesem Freitag eine Schreiner-Fortbildung absolviert hatte. Wie manche von euch vielleicht wissen, ist unser Drummer Experte für Haustüren. Auf seiner Fortbildung hat er gelernt, wie man mit einem Stück Draht (und anderen Dingen) Haustüren öffnet. Ohne Scheiß! Falls euch also demnächst jemand die Bude ausräumt, wisst ihr ja, wer in Frage kommt… 😉

Beim Soundcheck von RUNLET gab es technische Probleme. Die Ursache: Eine kaputte Endstufe. Genaugenommen waren es sogar eineinhalb. Hmm, was tun? Da war guter Rat teuer, zumal das Musikgeschäft Ebert, das sich direkt neben dem Turm befindet, bereits geschlossen hatte. Wie’s der Zufall so will, saß jedoch ein Typ im Turm, der zwei Endstufen in einem Lager ganz in der Nähe hatte. Er sprang also für uns in die Presche, so dass wir die PA-Anlage doch noch zum Laufen bekamen. Manchmal braucht man einfach Glück!

Als wir um kurz nach neun loslegten, war der Laden proppevoll. So ca. 100 Leute. Ein paar von Nippels Konstanzer Ex-Mitbewohnern waren am Start. Außerdem hat der Turm offenbar viele Stammgäste, die bei Konzerten vorbeikommen. Das Publikum war sehr interessiert und aufgeschlossen für unseren Sound. Sowohl düstere Stücke wie „This Misery“ als auch fetzige Nummern wie „Like A Rockstar“ kamen sehr gut an. Auch unser TIMBERLAKE-Cover „What Goes Around Comes Around“ sorgte einmal mehr für erstaunte, aber freudige Gesichter. Die Stimmung blieb durchweg klasse und so war es auch nicht verwunderlich, dass am Ende nach einer Zugabe verlangt wurde und ein paar CDs den Besitzer wechselten. Danke Konstanz! Wir kommen gerne wieder.

Auch RUNLET kommen bestimmt gerne wieder. Jedenfalls ging das Publikum auch bei unseren Kollegen sehr gut mit und nahm sich die Textzeile „Life’s too short to live it bored“ zu Herzen! 🙂 So mag man das. Wir hatten während und nach der RUNLET-Show eine gute Zeit und wurden von der Turm-Belegschaft bestens versorgt.

Sédon und Jojo düsten gegen ein Uhr nach Hause. Nippel und Jürgen tranken noch ein Radler und nächtigten bei Nippels Ex-Mitbewohnerin Eva, der an dieser Stelle ein Dankeschön für die Übernachtungsmöglichkeit, die Pfannkuchen und die Gastfreundschaft gesagt sei.

Außerdem danken wir: Nadine und Margit Köster fürs Engagieren, RUNLET für die Anlage, das Drumset und die (wie immer) gute Zeit, Oli und dem Rest des Turm-Teams für Getränke, Schnitzel und Pommes und last but definitely not least dem netten Kerl, der uns mit seinen zwei Endstufen aus der Patsche geholfen hat.

24.12.2009

DIPL.-ING. (FH) HELMUT

Unsere musikalische Zusammenarbeit mit den HipHop-Kollegen von LAUTSCHRIFT liegt bereits eine gefühlte Ewigkeit zurück. Was lange währt, wird endlich gut! Quasi als Weihnachtsgeschenk gibt’s den (völlig unweihnachtlichen) Song „Dipl.-Ing. (FH) Helmut“ ab sofort auf unserer MySpace-Seite.

Wie der Titel schon sagt, handelt der Song von einem Diplom-Ingenieur namens Helmut (Name von der Redaktion geändert). Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig. Nun aber genug der Vorrede. HIER ist der Song!

Wir wünschen euch frohe Weihnachten und alles Gute für 2010!