18.12.2008

EP RELEASE BEIM SLUSH FESTIVAL

YEEEAAAAH! 🙂 Es gibt sehr gute Neuigkeiten! Wir haben lange gezittert, ob es zeitlich wohl hinhauen würde, aber das Schicksal hat es gut mit uns gemeint: Diese Woche ist unsere brandneue CD aus dem Presswerk gekommen! Einer Release beim Slush Festival steht also nichts mehr im Wege!

Unser Baby heißt „Re:verse“ und enthält folgende Songs:

1. Your Serenity
2. Aldrin
3. Second Hand Smokers
4. Pathetic Girl
5. Air To Breathe

Hier ist nochmals das sehens- und hörenswerte Line Up des Slush Festivals im Überblick:

EMIL BULLS
ONE SIDE SMILE
GOODBYE FAIRBANKS
COLESLAW

Das Festival findet am 27. Dezember im Stadtforum Bad Saulgau statt. Wir möchten euch erneut ans Herz legen, euch Karten im Vorverkauf zu sichern! Vielleicht ist das ja auch eine gute Geschenk-Idee für Weihnachten? Wie auch immer – Infos zu den Vorverkaufsstellen, zu den Einlassbedingungen, zum Festivalablauf, zu den Bands usw. findet ihr hier!

Wir freuen uns auf euch!

05.12.2008

TOUR DIARY – 03.12.08 | STUTTGART, Röhre

Wenn man eine aufstrebende Band supporten darf, ist das meist eine dankbare Angelegenheit. So auch in diesem Fall: Die Jungs von BLACK STONE CHERRY aus den USA haben gerade eine neue CD am Start und sind damit erstmals auf eigener Headliner-Tour in Deutschland unterwegs. Auch wenn es bei den Classic-Rockern steil nach oben geht, handelt es sich momentan noch um einen „Geheimtipp“. Leute, die solche Konzerte besuchen, sind im Regelfall sehr musikinteressiert und haben auch für Vorbands ein offenes Ohr. Das wussten wir schon im Vorfeld und dementsprechend groß war unsere Vorfreude, als wir das Angebot bekamen, BLACK STONE CHERRY in der Stuttgarter Röhre zu supporten…

Wir nahmen uns alle einen halben Tag frei, luden unsere komplette Backline ein und düsten in Gaisis Bus nach Stuttgart. Nippel reiste mit dem Zug aus München an. Als wir die Röhre betraten, machten die Jungs von BLACK STONE CHERRY gerade einen Soundcheck. Nach langem Rumgeklimper checkten sie schließlich ihren Hit „Blind Man“ an. Wow, fetter Sound!

Ein netter Kerl namens Oli (Jojo kannte ihn gut aus seiner Stuttgart-Zeit) führte uns in einen eigenen Backstageraum, wo ein voller Kühlschrank mit Essen und Trinken auf uns wartete. Wow, fetter Service!

Wir speisten, tranken und hatten Spaß. Jürgen erzählte schaurige Geschichten von seinem letzten Arzt-Besuch. Huuuaahh, besser nicht älter werden, kann ich da nur sagen! Wow, fetter Shit! 😉

Nachdem BLACK STONE CHERRY fertig gelärmt hatten, bugsierten wir unsere Backline auf die Bühne und lärmten ebenfalls. Soundcheck. Es gab nichts auszusetzen. Jürgen war am Mischpult sichtlich zufrieden: „Es spricht für die PA, wenn nicht mal das Roosophon pfeift!“ Wir waren auf der Bühne ebenfalls glücklich: Ein netter und äußerst professioneller Kerl namens Marc mischte uns vorzüglichen Monitorsound. Für Leute, die nicht in einer Band spielen, mag das nebensächlich erscheinen, aber in Wahrheit ist es die halbe Miete, wenn man sich auf der Bühne gut hören kann und ein bisschen „Wumms“ rüberkommt! 🙂

Kaum waren die Türen geöffnet, strömten jede Menge Leute herein. Der Vorverkauf war für Röhre-Verhältnisse exzellent gelaufen: Über 300 Leute hatten bereits eine Karte, als sie Stuttgarts Kult-Klub betraten.

Pünktlich um halb neun ertönte unser Intro. Wir betraten die Bühne und blickten in mehrere hundert gespannte Augenpaare. Wir waren naturgemäß etwas nervös – schließlich war dies die erste Show nach den Aufnahmen unserer neuen EP. Wir gingen trotzdem gleich in die Vollen und präsentierten mit „Second Hand Smokers“ und „Pathetic Girl“ zwei brandneue Songs. Das Publikum war sehr interessiert und aufgeschlossen. Als wir ein paar alte Klassiker (wohlgemerkt waren das an diesem Abend nur für uns Klassiker) spielten und dabei etwas routinierter zu Werke gingen, nahm auch das Publikum Fahrt auf: Jede Menge Leute wippten begeistert mit und warfen uns anerkennende Blicke zu. Yeah, in solchen Momenten weiß man ganz genau, warum man in einer Band spielt! 🙂 Wir rockten mit „Aldrin“ und „Exhausted“ weiter durch unser Set und wiesen auf unser Album hin, das es an diesem Abend zum Sonderpreis zu kaufen gab. „Me Again“ war der letzte Song unseres Sets. Und was passiert? Jojos Mikro versagt! Aber komplett! Kurzentschlossen rannte er auf die linke Seite, wo Nippel sein Mikro bereitwillig zur Verfügung stellte. Der Lead-Gesang ist in so einem Fall wichtiger als die zweite Stimme! Im Mittelteil kam das Roosophon (für neue Gig Review-Leser: das ist das weiße Ding mit dem Telefon-Effekt!) zum Einsatz. Jojo wechselte wieder die Seite (in so einem Fall ist es gut, wenn man mit Funk spielt). Das Roosophon funktionierte. Beim letzten Refrain war nochmals ein Spurt zu Nippels Mikro angesagt. Tja, so kann’s gehen! Jürgen scherzte nach dem Gig: „Sport tut dir gut, Jojo!“ 🙂 Obwohl keiner was dafür konnte, nervte uns die Mikro-Panne ziemlich. Den Leuten in der Röhre schien unser spontanes Umdisponieren jedoch eher gefallen zu haben, als dass es gestört hätte… 🙂

Nach dem Gig hatten wir ernsthafte Probleme, zu unserem Merch-Stand am anderen Ende der Röhre vorzudringen: Die Leute standen extrem dicht beisammen und warteten auf BLACK STONE CHERRY. Wir zwängten uns durch die Massen und ernteten von ein paar Leuten anerkennendes Schulterklopfen, was uns natürlich freute.

Sofort standen einige Leute am Merch-Stand und wollten unsere CD haben. Ein Typ spazierte locker daher und meinte: „Drei Stück bitte!“ Wow! 😀 Selten waren unsere CDs so gefragt! Wir hatten an diesem Abend „nur“ 19 Stück dabei. Jojo und Sédon hatten bereits vor dem Gig Bedenken, ob das wohl reichen würde. Nippel zeigte ihnen den Vogel und meinte: „Jungs, bleibt doch auf dem Boden! Klar reicht das!“ Um seiner Überzeugung Nachdruck zu verleihen, kündigte Nippel an, bei nächster Gelegenheit eine Runde Bier auszugeben, sollten unsere CDs tatsächlich ausgehen…

Tja, Eigentor! Während ich (Nippel) gerade im Zug sitze und diese Zeilen schreibe, kommt gerade eine SMS von Kollege Jojo. Alle CDs weg… 🙂

Wir danken: Gaisi für seinen Bus, Marc für den guten Monitor-Mix, Oli, dem gesamten Röhre-Team und Linda fürs Fotografieren. Spezielle Grüße gehen an Cris und natürlich an BLACK STONE CHERRY!

04.12.2008

COLESLAW-KARIKATUR

Der Künstler Wolfgang Schmid (viele kennen seine Zeichnungen aus der alten Speise- und Getränkekarte des Franziskaner) hat ein Karikaturen-Buch mit dem Titel „Saulgauer“ veröffentlicht. Darin karikiert er die – seiner Meinung nach – bekanntesten Töchter und Söhne unserer schönen Heimatstadt.

Es ist uns eine große Ehre, dass auch wir in diesem Buch vertreten sind! Neben zahlreichen Einzelkarikaturen von Bürgermeistern, Pfarrern, Stadträten, Musikern, Sportlern, Vereinsgrößen und anderen Saulgauer-Originalen ist die COLESLAW-Karikatur die Einzige, auf der eine Gruppe abgebildet ist. Diese Tatsache freut uns ganz besonders, da wir unsere Band schon immer als musikalische Einheit ohne klar definierten Frontmann gesehen haben. Chapeau an Wolfe Schmid für die gelungene Karikatur! Wir haben Tränen gelacht…

Wer Wolfgang Schmids Werke im Original sehen will, kann bis zum 21. Dezember seine Ausstellung im Grafikdesign-Studio Müller-Hocke (Schützenstraße 33, Bad Saulgau) besuchen. Dort oder hier gibt es das Karikaturen-Buch käuflich zu erwerben. Als waschechte Sulgamer können wir nur sagen: Es lohnt sich!

27.11.2008

WIR SUPPORTEN BLACK STONE CHERRY!

Heute Morgen haben wir die tolle Nachricht erhalten, dass wir am kommenden Mittwoch (3. Dezember) die großartigen BLACK STONE CHERRY in der Stuttgarter Röhre supporten dürfen. Die vier Jungs aus Kentucky/USA machen derzeit mit ihrer neuen Scheibe „Folklore and Superstition“ von sich reden. Nach Touren mit DEF LEPPARD, WHITESNAKE und BLACK LABEL SOCIETY kommen sie jetzt auf eigener Headliner-Tour nach Deutschland. Wir freuen uns riesig auf das gemeinsame Konzert!

20.11.2008

STEP 6: MIX & MASTERING

Nachdem nun alle Aufnahmen im Kasten sind, werden unsere Songs in diesen Tagen abgemischt und gemastert. Der Mix wird von Thimo und Holger im Maraton Studio gemacht. Hierbei geht es um das richtige Anpassen von Lautstärken, das Einbauen diverser Effekte (z.B. Hall oder Delay), das Komprimieren einzelner Spuren – kurzum: um Dinge, die auch bei Live-Konzerten vom Mischpult aus geregelt werden. Darüber hinaus macht es die moderne Technik im Tonstudio möglich, kleinere gesangliche oder rhythmische Fehler nachträglich zu editieren. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Man kann eine „lebendig“ klingende Aufnahme durch überzogenes Editing auch kaputt machen…

Beim Mastering geht es darum, den Gesamtsound zu optimieren. Der für das Mastering zuständige Tontechniker – in unserem Fall ist es Michael Mutschler von 3m-audio – kann nichts mehr an den Lautstärkeverhältnissen ändern. Er kann jedoch die Gesamtlautstärke nach oben ziehen, die einzelnen Songs soundtechnisch angleichen und der Aufnahme insgesamt den „letzten Schliff“ verpassen.

Nach dem Mastering kommt die CD schließlich ins Presswerk und wird dort vervielfältigt. Natürlich muss zu diesem Zeitpunkt auch das Booklet-Artwork stehen. Was euch diesbezüglich erwartet, ist natürlich noch streng geheim! 😉

Wir hoffen, ihr habt durch unsere NEWS-Einträge ein bisschen was „gelernt“ und könnt euch jetzt besser vorstellen, wie eine CD-Produktion abläuft! Bei Fragen einfach eine Email schreiben!

11.11.2008

STEP 4: GUITAR RECORDING

Seit heute ist auch die Gitarre aufgenommen. Fotos gibt’s !

Auch Jojo musste sich den kritischen Ohren unserer Producer hingeben und manche Teile sehr oft spielen, bis Holger und Thimo schließlich zufrieden waren. Natürlich haben auch die Musiker ein Mitspracherecht. Manchmal entstehen im Tonstudio rege Diskussionen darüber, wie ein bestimmter Songteil zu klingen hat. Wenn man sich nicht einigen kann, wird abgestimmt. So kam es beim Guitar Recording beispielsweise vor, dass Sédon andere Vorstellungen von einem Songteil hatte, jedoch von der Mehrheit überstimmt wurde…

Fürs Guitar Recording nimmt man sich meistens ein bisschen mehr Zeit, als für die anderen Instrumente. Der Grund ist, dass die Gitarre bei Rock-Produktionen (mindestens) „gedoppelt“ wird. Hierbei ist es nicht zielführend, einen bereits aufgenommenen Teil einfach zu kopieren. Stattdessen muss der Gitarrist jedes Riff zwei Mal spielen (und kann dabei verschiedene Instrumente oder Amps verwenden)! Zur Erklärung: Kein Musiker der Welt ist perfekt und produziert auf seinem Instrument zwangsläufig kleine „Unsauberheiten“. Wenn man nun zwei von Menschenhand gespielte Gitarrenspuren übereinander legt, sorgen diese kleinen „Unsauberheiten“ (es geht wirklich nur um Nuancen) für einen ausgesprochen „fetten“ und „lebendigen“ Sound.

Nach der „Doppelung“ der Gitarrenspuren nimmt man sogenannte „Overdubs“ auf, sprich: der Gitarrist erzeugt auf seinem Instrument Quietscher, Kratzer, Gitarrensoli und ähnliche Dinge, die dann ebenfalls in den Song einfließen. Somit hört man auf jeder modernen Rock-CD zig Gitarren – auch wenn die Band, wie unserem Fall, nur einen Gitarristen hat. Unser Producer Holger erzählt in diesem Zusammenhang gerne von den britischen Classic-Rockern THE DARKNESS, die manchmal (vermutlich unter Drogeneinfluss) über 100 Gitarrenspuren aufgenommen haben… 🙂

09.11.2008

STEP 3: BASS RECORDING

Ein weiterer Tag im Maraton Studio: Heute war Nippel mit dem Viersaiter an der Reihe. Als zweiter Musiker des Recordings benötigt der Bassist (fast) keinen „Klick“ mehr, sondern kann sich am Schlagzeug orientieren. Hierbei ist es natürlich extrem wichtig, dass das Zusammenspiel stimmt. Unsere Producer Thimo und Holger hören sich folglich jeden Ton ganz genau an und sagen Sätze wie: „Nippel, du hast im Chorus den hinteren Teil unsauber gespielt. Versuch’s bitte noch mal!“

Dank der heutigen Technik ist es möglich, verschiedene Songteile einzeln aufzunehmen. In der Praxis spielt man jeden Song ein paar Mal komplett durch, während sich die Producer Notizen (Plus für „gut“, Kringel für „mittelmäßig“, Minus für „schlecht“) zu den verschiedenen Songteilen machen. Am Ende fügt man die besten Teile einfach zusammen. Auch vom Bass Recording gibt’s ein paar Fotos und zwar !

08.11.2008

STEP 2: DRUM RECORDING

Heute haben wir mit dem Recording begonnen. Wie muss man sich das vorstellen? Man fängt bei einer CD-Aufnahme (im Regelfall) mit dem Schlagzeug an. Sédon war also der Erste, der ran musste. Mit Kopfhörer und „Klick“ im Ohr trommelte er die Drums unserer fünf neuen Songs ein. Der „Klick“ ist ein akustisches Signal, welches dazu dient, das Songtempo einzuhalten. Das ist gar nicht so einfach, da man bei Live-Konzerten ja ausschließlich nach Gefühl spielt. Sédon hat seine Aufgabe dank fleißigem Üben jedoch relativ souverän gemeistert. Fotos vom Drum Recording gibt’s !

02.11.2008

STEP 1: PREPRODUCTION

Am Anfang einer jeden CD steht die sogenannte Preproduction (zu Deutsch: Vorproduktion). Hierbei werden alle Songs, die später auf den Tonträger kommen sollen, in einer Live-Session aufgenommen. Live-Session heißt, dass alle Musiker zusammen spielen (und nicht einzeln, wie das später bei den richtigen Aufnahmen der Fall sein wird).

Eine Preproduction muss nicht perfekt klingen! Sie ist in erster Linie dazu da, dem Songwriting den „letzten Schliff“ zu verpassen. Unsere Producer Holger und Thimo versuchen Ratschläge zu geben, was man an den Songs verbessern könnte. Es wird also sehr viel diskutiert – beispielsweise über die Länge eines Riffs, das Tempo eines Songs, einzelne Drum-Fill-Ins und viele andere Dinge.

Wenn man die fertige Preproduction in Form einer CD in den Händen hält, kann man sich diese zig mal anhören oder auch Drittmeinungen von Leuten einholen, die die Songs noch nicht kennen und somit unvoreingenommen an das Material herantreten. Ganz nebenbei hat man natürlich die Möglichkeit, zu Hause zum CD-Player mitzuspielen und auf seinem Instrument fürs Recording zu üben…

Das war’s im Groben. Fotos von den Arbeiten an unserer Preproduction gibt’s !