31.12.2006

VIELEN DANK UND GUTEN RUTSCH!

Das Slush Festival war mit über 700 Besuchern restlos ausverkauft und ein voller Erfolg! Vielen Dank an alle, die gekommen sind! Besonderer Dank gilt unseren Helfern, ohne die dieser gebührende Jahresabschluss nicht möglich gewesen wäre.

Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2007, welches hoffentlich viele tolle Konzerte mit sich bringen wird…

28.12.2006

TOUR DIARY – 26.12.06 | ULM, Roxy, Christmas Rock

Am zweiten Weihnachtsfeiertag weiß man in der Regel nicht so recht, wie man die Zeit verbringen soll. Die Verwandtschaft ist besucht, die Geschenke sind ausgepackt und Plätzchen und Glühwein hängen einem zum Hals raus. Naja, so oder so ähnlich ist das schätzungsweise bei den meisten, stimmt’s? 😉

Nicht bei COLESLAW! Zumindest nicht in diesem Jahr. Wir trafen uns am frühen Nachmittag bei Jürgen, um noch ein paar organisatorische Dinge bezüglich des Slush Festivals zu besprechen. Im Anschluss fuhren wir nach Ulm ins Roxy, wo beim Christmas Rock Festival ein Auftritt anstand. Neben uns sollten dort LAZURIGHT, SEMTEX und THE GAS auf der Bühne stehen.

Im Roxy angekommen begrüßten wir Veranstalter Micha Mutschler (der hat übrigens unser aktuelles Album gemastert) sowie einige andere Leute. Die Jungs von SEMTEX hatten gerade Soundcheck. Wenig später trafen die Kollegen von LAZURIGHT ein. Wir stellten erschreckt fest, dass sowohl wir als auch LAZURIGHT eine Bassbox, aber keine Gitarrenbox dabei hatten, obwohl wir uns gegenseitig Equipment zur Verfügung stellen wollten. Tja, so kann’s gehen. Ganz schön dumm gelaufen. Klassisches Missverständnis. :-/ Gott sei Dank waren noch andere Bands da, so dass das das Problem relativ schnell gelöst werden konnte. An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an die Jungs von SEMTEX! 🙂

Gegen 20.15 Uhr ging’s mit THE GAS los. Das Roxy füllte sich recht zäh. Auch als im Anschluss die Jungs von LAZURIGHT rockten, blieb die Tanzfläche eher licht. Bei genauerem Hinsehen stellte man fest, dass über 150 Leute anwesend waren, aber im riesigen Roxy sieht das halt nach gar nix aus. Einzig und allein die Lokalmatadoren von SEMTEX schafften es nach 22.00 Uhr einige tanzende Leute vor die Bühne zu scharen, während heftiger Brachialsound von der Bühne donnerte. Selbst im Backstageraum hörte man die Snare knallen… 🙂

Nach SEMTEX hatten wir schließlich die Ehre. Es wurde wieder etwas leerer im Saal, als wir durch unser Set rockten. Dennoch rührte Jojo von der Bühne aus kräftig die Werbetrommel für das Slush Festival. Zudem erfreute er sich eines neuen Roosophons! Nachdem unser altes vermutlich im österreichischen Raggal verloren gegangen war, hatte unser Mischer Jürgen zu Hause erneut zu Telefonhörer und Lötkolben gegriffen und kurzerhand ein neues gebaut. Dieses klingt noch telefoniger als das alte. 🙂

Wir gaben trotz technischer Probleme mit Jojos Gitarre Gas und hatten nebenher die Möglichkeit, vor Fotograf Henning zu posen, welcher uns fleißig knipste. 🙂 Das Publikum war schwer zu knacken. Wie schon zuvor THE GAS und LAZURIGHT hatten auch wir große Mühe, die Leute zum Tanzen zu bringen. Die meisten standen einfach nur da und kuckten. Keine Regel ohne Ausnahme: In der ersten Reihe gab eine Handvoll Headbanger alles. Trotz der ingesamt verhaltenen Stimmung wurde am Ende nach einer Zugabe verlangt. Wir spielten „Closer Tonight“ und verließen die Bühne.

Wir unterhielten uns noch eine Weile mit den Kollegen von LAZURIGHT und packten schließlich unsere Siebensachen. Als wir durch die Pforte des Roxy spazierten, ließ Sédons bessere Hälfte Carina – für gewöhnlich eher als ruhiges Gemüt bekannt – einen trockenen Kommentar vom Stapel, welcher heftiges Gelächter zur Folge hatte. Der Anstand gebietet es allerdings, dass ihre Worte in Rahmen dieses Gig Reviews nicht zitiert werden. Sorry! 😉

Herzlichen Dank: Micha Mutschler und seinem Team, LAZURIGHT (Mit euch ist alles so locker und unkompliziert! Hoffentlich spielen wir noch viele gemeinsame Gigs…), Henning von www.keitan.de fürs Fotografieren, SEMTEX, THE GAS, Stefan, Carina und Alex.

27.12.2006

SLUSH FESTIVAL STEHT VOR DER TÜR

Am Freitag ist es endlich so weit: Kurz nach dem Christkind und kurz vor dem neuen Jahr steht das Slush Festival vor der Tür! Wer verbilligte Vorverkaufskarten haben will, sollte sich beeilen, denn die gibt’s noch bis morgen (Donnerstag) und zwar nur so lange der Vorrat reicht! Es wird aber auf jeden Fall auch eine Abendkasse geben.

Wir von COLESLAW werden das Festival um Punkt 19.00 Uhr eröffnen. Um nichts zu verpassen, empfiehlt es sich, möglichst früh da zu sein (auch wenn man schon Vorverkaufskarten hat). Wir rechnen mit einer langen Schlange im Eingangsbereich. Einlass ist ab 18.00 Uhr. Es sei noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die gesetzlichen Einlassbestimmungen gelten. Wer noch keine 16 ist, sollte sich hier schlau machen, was beachtet werden muss.

Also, bis übermorgen! Wir freuen uns auf ein außergewöhnliches Festival mit euch!

14.12.2006

ADVENT, ADVENT

Zur Weihnachtszeit haben wir die Preise im SHOP deutlich reduziert. Unser Debüt-Album „The Calming Influence“ ist ab sofort für unschlagbare acht Euro erhältlich. Auch T-Shirts, Poster und Aufkleber gibt’s künftig billiger und zwar nicht nur im SHOP, sondern auch bei unseren GIGS. Ihr habt noch kein Weihnachtsgeschenk für den besten Freund oder auch für die Großmutter? Eine CD von COLESLAW erfreut Jung und Alt gleichermaßen! 😉

Ebenfalls ein guter Geschenktipp sind Karten für das Slush Festival. Hier noch mal sämtliche Vorverkaufsstellen im Überblick:

– Tourist Information im Stadtforum Bad Saulgau
– Musik Markt Bad Saulgau
– Kreissparkasse Bad Saulgau
– Café Bar Forum Bad Saulgau
– Musikhaus Lange Ravensburg

Wir wünschen euch eine besinnliche Adventszeit mit schönen Weihnachtsliedern, romantischem Kerzenlicht und gutem Glühwein!

11.12.2006

TOUR DIARY – 09.12.06 | KARLSRUHE, Substage, Emergenza Special Tour

Emergenza-Mann Magge Mehwald hatte das Substage in Karlsruhe angemietet, um dort die besten Emergenza-Bands Südwestdeutschlands gemeinsam auftreten zu lassen. [Für alle, die’s nicht wissen: Emergenza ist ein großer Newcomercontest für Bands aller Art.] Wir freuten uns sehr über die Einladung und sagten sofort zu.

In zwei Karossen düsten wir nach Karlsruhe. Jojo und Moni in der einen, Nippel, Sédon und Jürgen in der anderen. Sédon hatte sein Navigationssystem dabei. Jürgen versuchte über eine Stunde lang, das Gerät zu programmieren. Schließlich gab er resigniert auf. Irgendwas stimmte nicht mit dem Ding. Besitzer Sédon wusste auch nicht weiter. Außerdem konnte er bei den Programmierversuchen von Jürgen nur bedingt helfen, da sich Sédon so schlecht fühlte, dass er fast die ganze Fahrt über gegen Brechreiz ankämpfte. Nippels Fahrstil tat sein Übriges. Jürgen ließ mal wieder keine Gelegenheit aus, diesen Fahrstil mit verbalen Attacken zu kommentieren. Nippel nahm es gelassen. Der kreidebleiche Sédon meinte derweil: „Mach mol a Fenschdr auf, Nippel!“

Tja, auf die guten alten Landkarten war wenigstens noch Verlass! Von Sédons Navigationssystem konnte man selbiges nicht gerade behaupten. Für alle, die jetzt denken, wir wären blöd: Nach Karlsruhe zu finden war natürlich nicht das Problem. Einzig und allein die Lage des Substage bereitete uns Sorgen. Wir versuchten uns an den 8. Oktober 2004 zu erinnern, denn da hatten wir schon mal dort gespielt. Jojo fuhr voraus und führte uns souverän zum Substage. Der Rest der Truppe war sehr erstaunt. Ein Hoch auf Jojos Gedächtnis! Im Substage angekommen rannten fast alle aufs Klo. Irgendwie kommt uns das doch bekannt vor… 😉

Wir begrüßten Magge und viele befreundete Bands. Die Soundchecks klangen vorzüglich. Das Substage hat einfach eine fette Anlage, ein noch fetteres Mischpult und geile Monitorboxen. Ein toller Club! Da wir den Opener-Slot zugeteilt bekamen, hatten wir als letzte Band Soundcheck. Im Anschluss gab’s vorzügliche Maultaschen mit Salat. Magge schwang eine kleine Rede und erntete von sämtlichen Bands anerkennenden Applaus für seine Organisation. Jeder freute sich auf das Emergenza Best of Südwest Festival mit insgesamt acht Bands. Prallgefülltes Programm also. Witziger Nebeneffekt: Die Merchandise-Theke war an diesem Abend breiter als die Substage-Bühne, und das soll was heißen… 😀

Die Bands durchmischten sich mehr und mehr. Jeder unterhielt sich mit jedem. Keine Spur von Konkurrenz-Denken. So muss das sein! Magge freute sich sichtlich über das freundschaftliche Verhältnis der anwesenden Combos. Zu Recht – er hat schließlich seinen Teil dazu beigetragen!

Um 20.00 Uhr enterte Magge die Bühne und kündigte uns an. Wie immer schaffte er es mit seiner Ansage, einige Leute vor die Bühne zu holen. Unser Intro ertönte und wir legten vor ungefähr 80 Leuten mit „Me Again“ los. Dank vorzüglichem Monitorsound fühlten wir uns blendend und rockten souverän durch unser Set. Auch wenn die Stimmung im Publikum zu der frühen Stunde noch recht verhalten war, gab es nach unseren Songs ordentlichen Applaus. Besonders freute es uns, dass viele Mitglieder der anderen Combos vor der Bühne standen und unserem Sound lauschten. Annerkennendes Kopfnicken von Kollegen ist genau so schön, wie brachiale Pogotänze des „normalen“ Publikums. Zumindest für Ersteres hat es an diesem Abend gereicht. Mit „Here And Now“ brachten wir unsere Show zu Ende und räumten zufrieden die Bühne. Das musste an diesem Abend extrem schnell gehen. Jede Band hatte 25 Minuten Stagetime und ganze 3 Minuten für den Umbau. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Tja, der Magge kriegt das hin… 😉

Nach uns ging’s Schlag auf Schlag weiter. Folgende Combos standen auf der Bühne: JOY BECAME CLEAR, LAZURIGHT, NOCH NE BAND, PINK’S NOT RED, SLAVE, POCKET ROCKET und ONE SIDE SMILE. Allesamt (wirklich allesamt!) Bands, die wir euch nur ans Herz legen können! Emo, Indie, Punk, Brit-Rock, Alternative – von der Richtung her war so ziemlich für Jeden was dabei. Okay, es muss einem nicht jede Richtung zusagen, aber vom Songwriting und technisch gesehen, war wirklich jede Band erste Sahne. Überzeugt euch selbst!

Nach einem langen Rockabend standen wir vor dem Substage und unterhielten uns mit LAZURIGHT und mit verschiedenen Mitgliedern der anderen Bands. Kollektives Kopfzerbrechen, aber auch Gelächter hatten die Jungs von POCKET ROCKET zu verantworten: Sie hatten den Schlüssel in ihrem Bus gelassen und die Tür zugehauen. Jeder versuchte nun mit Schlüsseln, Taschenmessern und ähnlichen Utensilien, das Gefährt aufzubekommen – vergebens. Schließlich wurde der ADAC gerufen und der Käse war gegessen. 🙂

Zu später Stunde düsten wir nach Pforzheim, wo wir Einen trinken gingen. Mit am Start waren unter anderem Magge, Karle und Achim. Später kamen noch die Kollegen und Kolleginnen von NOCH NE BAND dazu. Wir hatten lustige Gespräche über alte Zeiten. Magge staunte Bauklötze und lachte Tränen, als Jojo ihm eine Anekdote nach der anderen erzählte. Vor allem diverse Geschichten über Thimo fand Magge witzig und unglaublich zugleich. Es war sehr lustig… 😀

Irgendwann strichen wir die Segel und machten uns auf den Heimweg. Magge hatte uns sogar Schlafplätze angeboten, aber wir lehnten dankend ab. Irgendwann in den frühen Morgenstunden lagen wir alle zufrieden in unseren Betten…

Ein herzlicher Händedruck geht an: Magge, JOY BECAME CLEAR, LAZURIGHT, NOCH NE BAND, PINK’S NOT RED, SLAVE, POCKET ROCKET, ONE SIDE SMILE, Moni, Karle, Achim und an dich für das Lesen dieses Gig Reviews!

27.11.2006

TOUR DIARY – 25.11.06 | A – RAGGAL, Walserhalle

Die drei Punksbands 3 FEET SMALLER, VANILLA SKY und GUADALAJARA sind derzeit im Rahmen der Punk Is Dead Tour in verschiedenen Ländern Europas unterwegs. Bei jeder Show ist eine Vorband als Special Guest mit von der Partie. An diesem Samstag sollten wir im österreichischen Raggal die Ehre haben.

Nach einer unfreiwillig kurzen Bandprobe düsten Nippel und Jojo um 14.00 Uhr zum Musikmarkt, um Jürgen abzuholen. Sédon holte derweil Carina ab, mit der er am nächsten Tag zum Snowboarden wollte. Los ging die Fahrt! Ohne größere Probleme schafften wir es in weniger als zwei Stunden nach Raggal. Zu unserem Erstaunen hatte es dort ungefähr 20 Grad und somit überhaupt keinen Schnee. Die Skilifte standen still. Selbst auf den umliegenden Bergen gab es nur vereinzelt weiße Flecken. Und das Ende November!

Wir schafften unser Zeug in die Walserhalle, begrüßten Chefveranstalter Christian und stellten fest, dass die anderen Bands noch gar nicht da waren. Die Walserhalle ist eine ziemlich große Sporthalle mit einer Bühne auf der Längsseite. Die bereits aufgebaute PA-Anlage war enorm. Einige Techniker standen am FOH und nahmen diverse Einstellungen vor. Jürgen gesellte sich dazu und checkte die Lage.

Als nach einigen Minuten die anderen Bands eintrafen, halfen wir beim Ausladen. Im Anschluss gingen wir in den Backstagebereich. Der war an diesem Abend extrem komfortabel. Unter anderem zählte eine komplette Gaststätte dazu. Wir bestellten dort Kaffee und freuten uns darüber, dass es in der Gaststätte eine Glasfassade gab, welche einen optimalen Blick auf die Bühne gewährte.

Irgendwann machten die Ska-Punker von GUADALAJARA einen ausgiebigen Soundcheck. Die Jungs von 3 FEET SMALLER, VANILLA SKY und andere vertrieben sich die Zeit mit einem Fußball. Da Musiker erfahrungsgemäß nicht die besten Fußballer sind, flog das Leder immer mal wieder in ungewünschte Richtungen. Rechts in der Halle baute ein dunkelhaariger Kerl einen edlen Promotion-Stand auf. Dort gab es – man höre und staune – Cocktails in Dosen! Über 100 dieser Dosen hatte er bereits fein säuberlich aufgebaut, als einer der GUADALAJARA-Jungs den Fußball mit einem gewaltigen Schuss durch die Halle beförderte. Das Leder knallte mit voller Wucht auf eine über dem Cocktail-Stand hängende Werbetafel. Diese löste sich, fiel nach unter und räumte ein gutes Drittel der Cocktail-Dosen vom Tisch. Wir schmissen uns weg vor Lachen! 😀 Der Kerl vom Cocktail-Stand fand das Ganze weniger witzig, nahm aber die Entschuldigung des Schützen an.

Im Anschluss passierte ein weniger lustiges Missgeschick. Wir kamen in die Halle und sahen den Bassisten von 3 FEET SMALLER mit hochgelegtem Bein und schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Tisch liegen. Einige Zeit später wurde er zum Arzt gefahren. Diagnose: Bänderriss. Und das während der Punk Is Dead Tour. Als der Unglücksrabe nach seinem Arztbesuch mit Krücken in den Backstage-Bereich humpelte, wurde er mit einem aufmunterndem Applaus empfangen.

Nach unserem Soundcheck aßen wir in der Gaststätte des Backstagebereichs Geschnetzeltes mit Nudeln. Wow, das schmeckte ausgezeichnet. Großes Lob an die Küche! Unsere Gesprächsthemen waren weniger appetitlich, aber he – man kann nicht alles haben! 😉

Um 21.00 Uhr betraten wir die Bühne und rockten vor ungefähr 500 Leuten los. Von der ersten Sekunde an hatten wir vorzüglichen Monitorsound. Das Raggaler Publikum war im Großen und Ganzen ziemlich aufgeschlossen. Auch wenn sich manche Leute lieber in der Bar aufhielten, stand der überwiegende Teil der Besucher vor der Bühne und lauschte unserem Sound. Wir sorgten dafür, dass einige Leute Stück für Stück weiter nach vorne kamen und sogar vereinzelt das Tanzbein schwangen. Relativ spielsicher rockten wir durch unser Set und hatten großen Spaß. Daran konnten auch technische Probleme mit Jojos Gitarre nix ändern. Sédon schaffte es mal wieder, einen seiner Carbon-Sticks zu zerstören. Schreiner sollten einfach nicht Schlagzeug spielen. 😉 Gegen Ende präsentierten wir die Punkrock-Nummer „Like A Rockstar“, welche erwartungsgemäß gut ankam. Nach „Closer Tonight“ verließen wir zufrieden die Bühne. Im Anschluss hab’s viel Lob, was uns natürlich freute.

Nachdem wir unser Zeug weggeräumt und einige Minuten über unsere Show gesprochen hatten, begaben wir uns in den Backstagbereich und schauten uns den Gig von VANILLA SKA durch die Glasfassade in Zimmerlautstärke an. Sédon und Carina bevorzugten die volle Dröhnung (der Sound war an diesem Abend wirklich extrem laut!) und standen vor der Bühne. Es folgten die Shows von 3 FEET SMALLER und GUADALAJA. Gegen Ende standen die drei Punkbands gemeinsam auf der Bühne und präsentierten eine Live-Karaoke-Show. Freiwillige wurden zum Singen auf die Bühne geholt und versuchten sich dort an bekannten Klassikern von BLINK 182, GREEN DAY und Konsorten. Die Stimmung im Publikum war sehr ausgelassen. Die Tatsache, dass einige der Karaoke-Sänger sehr betrunken waren, sorgte für so manchen Lacher… 🙂

Wir drehten unsere Runden und ließen es uns gut gehen. Am Tresen im Backstagebereich sitzend frischten wir in lustigen Gesprächen mit den Italienern von VANILLA SKY unser Englisch auf. Sédon chillte mit Carina auf der Eckbank und hielt sich beim Trinken zurück. Er wollte schließlich am nächsten Morgen zum Snowboarden. Jojo, Nippel und Jürgen retteten das Rock’n’Roll-Klischee und langten kräftig zu… 🙂

Als die Walserhalle irgendwann ihre Pforten schloss, machten die drei einen ausgiebigen Spaziergang durch Raggal, während Sédon und Carina ins nahegelegene Gasthaus zum Schlafen gingen. Das behaupteten sie zumindest… 😉

Nach längerer Suche fanden Jürgen, Nippel und Jojo schließlich eine Bar, in der noch ziemlich viel los war. Dort lief gute Musik. Es wurde gefeiert bis die Lichter ausgingen. Bei manchen Lichtern musste ein wenig nachgeholfen werden… ;-D

Gegen 5.00 Uhr in der Früh lagen wir schließlich alle in unseren Betten im Gasthaus Battlogg und schliefen. Um kurz vor zehn quälten wir uns aus den Betten, da wir das Frühstück nicht verpassen wollten. Die freundliche Hausherrin Brigitte hatte zünftig für uns aufgetischt. Wir speisten ausgiebig. Sédon und Carina setzten sich bald zu ihren Snowboards ins Auto, um nach Schnee zu suchen. Es sollte eine lange Suche werden.

Nippel, Jojo und Jürgen machten noch einen Eintrag im Gästebuch des Hauses. Danach ging’s zurück in Richtung Deutschland. Jürgen zwang mit seinen Ausdünstungen im Auto zu einer Fahrt mit offenen Fenstern. 🙂 Bald wurde Jürgen sehr müde und meinte gähnend: „Jetzt hab ich nen Hänger.“ Jojo entgegnete: „Super, dann brauchen wir bei zukünftigen Auftritten nicht mehr so viele Autos!“ Mit diesem Schneiderhanschen Schenkelklopfer hat dieser Gig Review ein gebührendes Ende gefunden! 😉

Dank und Grüße gehen an: Christian und seine Kollegen, die Belegschaft des Backstagebereichs, die Einschenker, Carina, die angereisten Ravensburger, d’Moosamr, die Leuten am Merchandise-Stand, 3 FEET SMALLER, VANILLA SKY, GUADALAJARA und natürlich Brigitte vom Gasthaus Battlogg.

13.11.2006

ME AGAIN – STRÖBEL REMIX

Unser Freund, Produzent und Ex-Hip-Hopper Thimo Strobel hat den Song „Me Again“ geremixt. Das Ergebnis ist eine groovende Elektropop-Nummer, welche wir sehr geil finden und euch natürlich nicht vorenthalten wollen! Ihr findet „Me Again – Ströbel Remix“ unter der Rubrik DOWNLOADS. Viel Spaß damit! Es bleibt zu hoffen, dass wir Thimo irgendwann auch noch zu einer Beatbox-Version überreden können… 😉

13.11.2006

SLUSH FESTIVAL FACTS

Da wir bezüglich des Slush Festivals immer wieder dieselben Fragen erhalten, haben wir jetzt die wichtigsten Facts zusammengetragen. Diese Facts, sowie sämtliche Vorverkaufsstellen findet ihr hier. Der Erwerb von Vorverkaufskarten ist doppelt zu empfehlen: Erstens sind sie billiger und zweitens werden beim Slush Festival einige Specials unter ihren Besitzern verlost. Zugreifen!

06.11.2006

TOUR DIARY – 04.11.06 | AUGSBURG / NEUSÄSS, Stereoton, Live-Day

Ohne unseren liebgewonnen FOH-Mann Jürgen düsten wir in Richtung Neusäß los. Der musste nämlich an diesem Abend das Erbe klarm… ähm, zu einer sehr wichtigen Geburtstagsfeier! 😉 Dafür waren unsere Mädels sowie Jojos Bruderherz Stefan mit von der Partie. Letzterer chauffierte uns sogar. Im zweiten Auto saß Sédon hinter dem Lenkrad. Er wollte nämlich unbedingt sein brandneues Navigationssystem ausprobieren. Auf dem kleinen Gerät rumtippend meinte er kurz vor der Abfahrt: „Voll geil, des Ding! Wia goht des nommol??“… 😉

Vom ortskundigen Stefan – Verzeihung, Sédon – natürlich vom Navigationssystem wurden wir zielsicher nach Neusäß bei Augsburg geführt. Ein recht verschlafenes Städtchen. Jojos Schwager St. Anger hatte vor unserer Ankunft verzweifelt ein Café gesucht, war aber nur auf unzählige Wohnblocks gestoßen. So freute er sich sehr, als wir gegen 15.30 Uhr auf dem Parkplatz des Stereoton vorfuhren.

Im Stereoton fand an diesem Tag der „Live-Day“ statt, was nichts anderes hieß, als einen ganzen Tag lang Live-Mucke. Von 10.00 Uhr morgens bis 0.00 Uhr in der Nacht sollten fast durchgehend Live-Bands auf der Bühne stehen. Unsere Spielzeit war für 17.00 Uhr vorgesehen. Somit hatten wir noch etwas Zeit. Der lässige Stereoton-Chef Markus begrüßte uns freundlich und zeigte uns, wo’s was zum Beißen gab. Jojo fragte ihn, warum wir als eine der wenigen Bands nicht auf dem Live-Day-Sampler vertreten waren. Markus erklärte, dies hinge mit unsere GEMA-Registrierung zusammen. Tja, Eigentor! :-/ Und dann fing Markus an, auf die GEMA zu schimpfen und diverse Mitarbeiter der „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“ nachzuahmen. Ein herrliches Schauspiel! Wir jedenfalls brachen in kollektives Gelächter aus, als Markus unter anderem die Servive-Hotline der GEMA durch den Kakao zog… 😀

Wir begaben uns in Stereoton. Ein nettes Jugendkulturhaus, das ziemlich neu ist. Auf der Bühne machten sich gerade DIE RÖMER bereit. Wir schafften derweil unsere Instrumente in dem Backstageraum und lauschten im Anschluss dem deutschen Hau-Drauf-Punk der Kollegen aus Augsburg. Einer der Jungs trug ein T-Shirt der TERRORGRUPPE. Musikalisch und textlich gingen DIE RÖMER ähnlich rabiat zu Werke.

Im Anschluss machten wir einen kurzen Line-Check und rockten nach einer kleinen Pause los. Hinterm FOH stand ein netter Kerl namens Nils, der eine blitzsaubere Arbeit ablieferte. Wir hatten guten Monitorsound und auch vor der Bühne konnte sich der Sound nach Aussage unserer Mitgereisten mehr als hören lassen. Wir präsentierten einen guten, spielsicheren Gig und brachten die knapp 50 Zuhörer zunehmend in Fahrt. In der ersten Reihe zeigten einige langhaarige Headbanger großen Einsatz. Etwas weiter hinten präsentierte eine Dame einen total abgefahren Tanz, der die Blicke magisch anzog. Das sah aus wie eine Mischung aus Kampfsport und Eiskunstlauf! Aber im positiven Sinne! Wir – und scheinbar auch die anderen Besucher – hatten noch nie so einen verspulten Tanz gesehen! 🙂 Wir freuten uns über das aufgeschlossene und mitgehende Publikum, brachten nach knapp 40 Minuten unseren Gig zu Ende und ernteten viel Applaus. Danke, Neusäß! Wir kommen jederzeit gerne wieder! 🙂

Nach unserem Gig räumten wir unser Zeug in die Autos und gingen im Café des Stereoton einen Kaffee trinken. Der kostete nur 50 Cent! Unglaublich, findet ihr nicht? Tja, das Stereoton ist eben ein unkommerzielles Jugendhaus, das am Jahresende mit einer schwarzen Null zufrieden ist. Sehr geile Einrichtung, wie wir finden! Chef Markus hat das Jugendkulturhaus in Eigenregie umgebaut und renoviert und ist nun völlig zu Recht stolz drauf!

Nachdem wir uns auch noch im Catering-Zelt mit Gulaschsuppe gestärkte hatten, drehten wir eine Abschiedsrunde. Im Anschluss ging’s weiter nach Augsburg. Nein, doch nicht! Unser Held Nippel hatte nämlich seine Jacke im Backstageraum liegen gelassen. Daher mussten wir noch mal umdrehen. Danach ging’s aber nach Augsburg, wo wir uns bei Jojos Bruder Stefan und bei seiner Freundin (keine Liebes-Freundin, sondern eine ganz normale!) Ina einquartierten. Später lernten wir das Augsburger Nachtleben ein wenig kennen…

Am nächsten Tag stellten wir in geselliger Runde Karten fürs Slush Festival her. Vor allem Carina zeichnete sich durch präzises Arbeiten mit der Schere aus! 🙂 Als Nippel einen politisch unkorrekten Witz erzählte, bekam Sédon einen dermaßen langen Lachflash, was wiederum zur Folge hatte, dass nun alle anderen über Sédon lachen mussten. Mann, Mann, was sind wir doch manchmal kaputt… 😉

Nach weiteren Lachorgien führte uns Organisationstalent Stefan (du solltest Reiseleiter werden!) in die Augsburger Puppenkiste. Dort wurde „Frau Holle“ gespielt. Wir saßen in der besten Kategorie und freuten uns mit zahlreichen Kindern, als die fleißige Liese mit Gold und ihre blöde Stiefschwester mit Pech überschüttet wurden. Sédon freute sich besonders über den Gockel, der immer wieder seinen Senf zu dem Ganzen gab. Wer sich näher dafür interessiert, sollte sich Grimms Märchenbuch zulegen! 🙂

Wenn’s nach uns geht, kommt ihr in den Himmel: Stefan (!!!), Ina, Stereoton-Chef Markus & sein Team, FOH-Mann Nils & Kollegen, die Leute vom CD-Stand, unsere Mädels (wobei…) und natürlich St. Anger ’round my neck, who never gets respect…