06.07.2008

TOUR DIARY – 04.07.08 | RENHARDSWEILER, Zelt

Im Rahmen einer Jubiläumsfeier des Musikvereins Renhardsweiler wurden wir für die am Freitag stattfindende Rocknacht engagiert. Jürgen und Sédon trafen sich bereits nachmittags im Zelt. Da der Bühnenaufbau noch nicht komplett war, mussten die beiden mitanpacken. Roadi Tobi legte sich ebenfalls mächtig ins Zeug, so dass es vorwärts ging. Gegen später konnten auch Jojo und noch später Nippel ins Zelt kommen. Wir checkten Sound, waren nicht hundertprozentig zufrieden, aber es war zumindest in Ordnung.

Auch DJ TROPICANA, der an diesem Abend auflegen sollte, war am Start. Mit ihm und einigen anderen hatten wir im Anschluss an den Soundcheck jede Menge Spaß hinter dem Zelt. Dort war nämlich eine regelrechte Junikäfer-Invasion ausgebrochen: Dutzende, ja Hunderte der Krabbeltiere flogen durch die Gegend und klammerten sich mit Vorliebe irgendwo fest. Vor allem Jürgen wurde von ihnen beglückt, da er ein knallgelbes T-Shirt anhatte. Nippel sorgte für Gelächter, als er einige Junikäfer einfing und mit gezielten Würfen ins Frauenklo beförderte.

Das riesige Festzelt füllte sich zunächst äußerst zäh. Gegen 22.00 Uhr waren maximal 150 Leute da. Wir warteten folglich zunächst ab und legten erst gegen 23.15 Uhr mit „The Thing About You“ vor knapp 500 Leuten los. Allerdings standen davon (wenn man von den „üblichen Verdächtigen“ absieht) die wenigsten vor der Bühne. Die ersten Songs spielten wir souverän. Danach war irgendwie der Wurm drin. Wir leisteten uns jede Menge Patzer und schafften es einfach nicht, mehr Leute vor die Bühne bzw. Stimmung ins Zelt zu bringen. Immerhin stand zu unserer großen Freude Stiehle (Ex-ORANGE CRUSH) vor der Bühne und fand Gefallen an unserem Sound. Markus freute sich über „Never Ending Chain“ (Radadadadada…) und Eva dachte sich wohl: „Mensch, lasst doch einfach mich ans Schlagzeug sitzen!“ Da gibt es nix schön zu reden – dieser Gig war definitiv nicht das gelbe vom Ei, wenngleich der letzte Song („Show For Me“) wenigstens einen versöhnlichen Abschluss darstellte.

Nach der Show ging’s mit DJ TROPICANA und Songs aus verschiedenen Jahrzehnten weiter. Auch er hat mit Sicherheit schon stimmungsgeladenere Partys gesehen, aber es ist halt auch kein leichtes Unterfangen, in ein mit 500 Leuten bestenfalls halbvolles Zelt Stimmung zu bringen.

Nachdem wir uns unterhalten hatten, was an diesem Abend alles schief gelaufen war, versuchten wir die Show abzuhaken und das Beste aus der Party zu machen. Es wurde dann doch noch ganz lustig. Wir unterhielten uns an der Bar mit allen möglichen Leuten, die teilweise erst gegen 1.00 Uhr auf das Fest gekommen waren. Jojo, der zurzeit an seiner Diplomarbeit schreibt, ging relativ bald nach Hause. Auch Jürgen musste bald die Sachen packen, da er bereits am nächsten Morgen für MIDNIGHT SPECIAL auf der Matte stehen musste. Sédon und Nippel blieben.

Gegen 4.00 Uhr war kaum mehr jemand im Zelt. Nur noch eine handvoll der Festorganisatoren sowie ein orange gekleideter Feuerwehrmann. Sédon stellte ihn auf die Probe und zündete mit seinem Feuerzeug ein Plakat an, welches nach einigen Sekunden kräftig loderte. Sédon zu Nippel: „Ich bin mal gespannt, wie lange er braucht, um den Brand zu löschen!“ Und siehe da: Binnen weniger Sekunden hatte der Feuerwehrmann, obwohl er am anderen Ende des Zeltes stand, den Brand entdeckt und eilte schnellen Schrittes daher. Er riss das Plakat von der Wand und trampelte das Feuer aus. Obwohl sich Sédon und Nippel um die nächste Ecke verzogen hatten, kapierte der Feuerwehrmann sofort, was Sache war, und maulte die beiden an. Sédon meinte verteidigend: „Hey, ich wollte nur testen, ob du das merkst!“ Der Feuerwehrmann war daraufhin immer noch leicht sauer, aber man merkte, wie er innerlich grinste. 🙂 Jedenfalls: Sorry für den Blödsinn und Hut ab vor der Präsenz!

Irgendwann in den frühen Morgenstunden setzten sich Sédon und Nippel in Sédons Karre und hörten jede Menge Musik. Als gerade ALTER BRIDGE aus den Boxen hämmerte, meinte ein angetrunkener Sédon: „Hmm, ich weiß nicht, ob hier heute bessere Stimmung gewesen wäre, wenn ALTER BRIDGE gespielt hätten!“ In Anbetracht unserer spielerischen Leistung ist diese Aussage zwar völlig verwegen, aber von der Tendenz her wohl trotzdem richtig…

Um 6.15 Uhr wurden Nippel und Sédon dankenswerterweise von Carina abgeholt, die im Anschluss zur Arbeit musste.

Wir danken: Wolfgang Disam und den anderen Organisatoren des MV Renhardsweiler, der Belegschaft an der Bar und am Woiza-Stand, Roadi Tobi, Moni fürs Kamera bedienen, Carina fürs Abholen, dem Feuerwehrmann und diesmal ganz besonders den „üblichen Verdächtigen“! 🙂

29.06.2008

TOUR DIARY – 27.06.08 | AULENDORF, Irreal

Endlich sollten auch wir mal die Ehre haben, in Aulendorfs bekannter Rock-Kneipe Irreal aufzutreten. Frohen Mutes düsten Jojo und Sédon in zwei Autos gen Aulendorf und bauten die Backline auf. Nippel kam direkt mit dem Zug aus München und baute gar nix auf. Jürgen konnte aufgrund der kurzfristigen Anberaumung dieses Gigs leider nicht mit dabei sein und baute woanders auf.

Mit Freude am Start waren auch die alten Haudegen von TOS, denen an dieser Stelle für Großteile der Backline gedankt sei! Simon Wahlers und Stefan Schmid, denen an dieser Stelle für den spontanen Gig gedankt sei, komplettierten die Gruppe alter Bekannter. Die beiden gehören zu Alena4 und dieser Kreativpool steht für großartige Festivals, Events, Medien, Webdesign, Personaltrainings, Gartenbau, TÜV, Pizza-Service, Bestattungen – kurzum: bei Alena4 gibt’s nahezu alles! 😉

Wir beließen es bei einem sporadischen Soundcheck und brezelten gegen halb zehn vor ca. 40 Leuten los. Der Gig kam (zumindest für uns) einer Wasserschlacht gleich. Es war so enorm schwül und heiß, dass der Schweiß in Strömen lief. Unser Trommler durchnässte sein T-Shirt binnen weniger Minuten. Dennoch hatten wir Spaß! Verrückt, was? Es gab unser bekanntes Set auf die Ohren. Hmm, für Leute wie Eva, die bei fast jedem Gig da sind, muss das doch irgendwann langweilig werden. Denken wir uns zumindest. Eva steht aber trotzdem begeistert vor der Bühne und spielt in Gedanken mit! Das ehrt uns sehr! Sie kann unsere Texte besser als wir selber. Das ehrt uns weniger. Egal. Zum seit einiger Zeit gleichen Set sei Folgendes gesagt: Wir haben zwar neue Songs am Start, aber die wollen wir erst spielen, wenn unsere neue CD draußen ist und das dauert noch ein bisschen! Dennoch sind wir bereits kräftig am Planen…

Nach uns gab’s einmal mehr eine geballte Ladung Highschool Rock von den Lokalmatadoren auf die Ohren. Ein überzeugender Gig mit viel Spaß bei der Sache! So muss das sein!

Sédon düste schnurstracks von Dannen. Jojo, Nippel und Alex ließen sich von Jojos BA-Dozent Holger Witzenleiter (Blitzableiter?) noch zu einem Bier einladen. Nicht etwa im Irreal, sondern bei Holger zu Hause. Ein absolut cooler und netter Typ! Optisch erinnert er etwas an Schauspieler und Frauenschwarm Hugh Grant. Ohne Scheiß! 🙂 Wir unterhielten uns mit Holger fast ausschließlich auf Englisch, obwohl er auch Schwäbisch kann. Weiß der Teufel warum! Laut Jojo redet man mit Holger immer auf Englisch. Tja, so lernen die Schüler was! 😉 Es ging um Musik, Bierflaschen, Soziologie und um vieles mehr. Holger wusste über nahezu alles Bescheid. Irgendwann sagten wir Tschüss und ließen ihn zu Bett gehen.

In diesem Sinne – thank you very much: Irreal-Team, Alena 4, TOS and last but not least Holger Witzenleiter!

01.06.2008

STUDIO TIME

Wenn es mit dem Southside Festival nicht klappt, versuchen wir es eben mit HipHop! 😉 Wir haben den gestrigen Tag im Maraton Studio verbracht, um die Band-Parts für unseren gemeinsamen Song mit LAUTSCHRIFT aufzunehmen. Wir hatten extrem viel Spaß mit den Herren Bohner und Maleitzke („Isch des scho an Deitscha?“) oder – wie HipHopper sagen würden: Wir feierten unser Recording und den bouncigen Song! 😉 gibt’s ein paar Eindrücke aus dem Studio. In Bälde geht es mit Raps und Gesang weiter. Wir freuen uns darauf und halten euch auf dem Laufenden…

25.05.2008

RECORDING MIT LAUTSCHRIFT

Am kommenden Wochenende ist es endlich so weit: Wir werden uns mit den Rappern von LAUTSCHRIFT im Bad Saulgauer Maraton Studio verschanzen und unter der Regie von Producer Holger einen Song aufnehmen. Wir freuen uns sehr auf das gemeinsame Projekt! Solltet ihr auch tun!

23.05.2008

TOUR DIARY – 21.05.08 | AALEN, Hochschule, MC-Festival

Für diesen Gig reisten wir aus allen Himmelsrichtungen an: Sédon und Jürgen fuhren mit Großteilen des Equipments von zu Hause aus in Richtung Aalen. Jojo kam mit dem Auto aus Stuttgart. Nippel reiste mit dem Zug von München aus an und war als Erster in Aalen. Da Jojo, der Nippel vom Bahnhof hätte abholen sollen, im Stau steckte, erfragte sich Nippel den Weg zur Hochschule und ging zu Fuß einige Kilometer. Als er gerade ein abgelegenes Wohngebiet durchquerte, kamen zufällig Sédon und Jürgen dahergefahren. Nippel setzte sich bei Roos auf den Schoß (das reimt sich!) und wies den beiden mit einem Stadtplan den Weg zur Hochschule.

Dort angekommen freuten wir uns über die große Bühne sowie über den Backstageraum in Form eines Vorlesungssaals und luden unser Zeug aus. Als Jojo sich erfolgreich durch den Stau gekämpft hatte und in der Hochschule aufkreuzte, checkten wir Sound. Im Anschluss hatten wir jede Menge Spaß mit Patrick und Anja (Es ist immer wieder cool, wenn jemand von eurer Clique am Start ist!) sowie mit den netten Kollegen von FURASOUL.

FURASOUL eröffneten einige Zeit später den Abend mit ihrem tanzbaren Reggae. Wir sind bei Gott keine Reggae-Fans, aber was Drummer Steffen und seine Kollegen da fabrizierten, war wirklich hörenswert und gefiel uns sehr gut. Vor allem die raue Stimme des charismatischen Frontmanns Fabio wusste zu überzeugen! Auch der Einschub eines BOB MARLEY-Klassikers kam überhaupt nicht aufgesetzt, sondern absolut authentisch rüber. Geile Show!

Im Anschluss gab es vergleichsweise harte Riffs auf die Ohren und zwar von uns! 🙂 Es waren über tausend Leute in der Hochschule, wobei sich natürlich nicht alle für die Live-Mucke interessierten. Dennoch standen mehrere hundert Leute vor der Bühne, als wir durch unser Set rockten. Wir gaben alles und schafften es, einige Rock-Fans aus der Studentenmasse herauszufiltern und direkt vor die Bühne zu locken. Jürgen holte am Mischpult einiges raus. Lediglich mit der Bass-Drum war er trotz minutenlangem Rumschrauben nicht zufrieden. Tja, vielleicht sollte er zur Abwechslung mal wieder an etwas anderem rumschrauben… 😉

Nach unserem Gig verbrachten wir die Zeit erneut mit Patrick und Anja sowie mit den Kollegen von FURASOUL. Wir lachten sehr viel an diesem Abend. Der Anstand gebietet es jedoch, dass wir die Gründe an dieser Stelle nicht näher erläutern.

Als mit HOMESICK die dritte und letzte Band des Abends ihre Show beendet hatte, luden wir unsere Backline wieder ein, aßen noch eine Kleinigkeit und traten dann die Heimfahrt an. In einer Tankstelle wurde kurz Halt gemacht, um Kaffee zu trinken. Nippel kam bei der Heimfahrt bei Jojo im Auto unter. Die beiden erzählten sich so viel Zeug aus alten Zeiten, dass Einschlafen praktisch unmöglich war. Auch Done im anderen Auto war dank einer ordentlichen Dosis Tankstellenkaffee hellwach und total aufgedreht. Lediglich sein Beifahrer Jürgen nickte immer wieder ein. Ihr kennt das ja, wenn man im Auto einschläft und dadurch automatisch headbangt. Tja, der Metal. Oder auch das Alter. Oder beides… 😉

Für einen spaßigen Abend bedanken wir uns bei: Stefan Dietrich, den Jungs von der Technik, Patrick, Anja und bei FURASOUL, mit denen wir bestimmt nicht das letzte Mal zusammen gespielt haben!

21.05.2008

10 FREIKARTEN ZU GEWINNEN!

Am kommenden Samstag, 24. Mai, findet der Southside Bandwettbewerb in Warthausen statt. Der Eintritt in die Kulturboxx kostet 3 Euro. Das ist zwar nicht viel, aber wenn ihr schnell seid, geht’s vielleicht noch billiger: Die ersten 10 Leute, die uns bis spätestens Freitag eine Email mit dem Betreff „Southside Bandwettbewerb“ schreiben, erhalten am Samstag freien Eintritt! Worauf wartet ihr noch? Los geht’s: band@coleslaw-music.de

19.05.2008

TOUR DIARY – 17.05.08 | BAD SAULGAU, Metal in der Werkstatt

Ein guter Kumpel von uns, Kfz-Meister Flo Digel, ist seit einigen Monaten stolzer Inhaber einer eigenen Kfz-Werkstatt. Da Flo nicht nur Autos, sondern auch Rockmusik sehr gerne mag, hat er eine große Privatparty organisiert und mit HATSTIK und uns zwei Rockbands eingeladen. Wer uns kennt, der weiß, dass wir eigentlich nicht auf Privatpartys spielen! Wer wiederum Flo kennt, der weiß, dass die Bezeichnung „Privatparty“ in seinem Fall völlig abwegig ist und die Party sowieso einer öffentlichen Veranstaltung gleichkommt! Er hat nämlich einen riesigen Freudes- und Bekanntenkreis… 🙂

In der Kfz-Werkstatt, die sich übrigens direkt neben der stadtbekannten Aufreißer-Disse „Mausefalle“ befindet, hingen überall kleine Plakate, die mit Flos Gesicht (spontane Assoziation: MISFITS) bedruckt waren. Sogar die Aschenbecher waren damit verziert. Und da Flo schon immer einer war, der gerne mal übers Ziel hinausschießt, hat er sich dieses Motiv mal eben auf den Hals tätowieren lassen! 🙂

Gegen Abend füllte sich Flos Werkstatt mit vielen Leuten. Es sollten im Laufe der Nacht ca. 100 werden. Die meisten davon waren auch uns bestens bekannt und so kam schnell gute Stimmung auf. Die Stimmung wurde noch besser, als HATSTIK aus Reutlingen die Bühne betraten und losprügelten. Hardcore-Metal-Bands gibt es wie Sand am Meer. Wenn man aber eine in der Qualität von HATSTIK finden will, muss man mit Sicherheit eine Weile suchen. Hammergeile Combo! Wir waren echt von den Socken und verfolgten den Gig mit Freude und Begeisterung. Frontmann Andi und seine Mannen lieferten eine absolut überzeugende Show ab. Heftige, aber trotzdem eingängige Songs, die mit ausgefallenen Effekten und sehr gut eingesetzten Samples garniert sind. Respekt!

In der zweiten Hälfte des Gigs schaffte es Drummer Sven, das Fell seiner Snare-Drum zu durchschlagen – ein Kunststück, das selbst unser Sédon bei über 150 Konzerten noch NIE fertiggebracht hat! Sven reagierte besonnen und stellte auf seinem Sampler binnen weniger Sekunden einen Snare-Sound ein. Sédon reagierte ebenfalls besonnen und tauschte dem Kollegen mitten im Lied (!) die zerstörte Snare-Drum aus. Ein sehenswertes Spektakel! Dem Publikum gefiel’s! 🙂

Nach HATSTIK griffen wir in die Saiten bzw. zu den Drumsticks bzw. in Fader. Es ist immer wieder eine schöne Sache, zu Hause vor ganz vielen Freunden zu spielen! Wir legten uns ins Zeug und präsentierten ein langes Set mit allen unseren Klassikern. Hmm, ich überlege gerade, ob das Wort „Klassiker“ für COLESLAW-Songs vielleicht ein bisschen verwegen ist? Ach, ich glaube, in Bad Saulgau kann man das so durchgehen lassen! 😉 Jedenfalls: Bauser freute sich über „Like A Rockstar“, Silva war bei „Closer Tonight“ sichtlich gerührt, Manne strahlte vor Glück, als wir „The Boxer“ von SIMON & GARFUNKEL anstimmten und Figel war einmal mehr von „This Misery“ angetan! Außerdem war er froh, dass trotz der hohen Lautstärke keine Polizei anrückte. Wobei: Ein Herr und eine Dame von der Kripo waren während des gesamten Abends anwesend. Allerdings waren die beiden nicht im Dienst und ohnehin über weite Strecken mit sich selbst beschäftigt. Schließlich stehen sie im gleichen Verhältnis zueinander, wie Semir und Andrea von der Autobahnpolizei! Einsatz rund um die Uhr! 😉

Gegen Mitternacht stimmten wir mit „Air To Breathe“ und „Never Ending Chain“ (oder auch umgekehrt) die letzten beiden Songs an und kamen dann zum Schluss. Okay, noch nicht ganz – es wurde nach einer Zugabe verlangt, die wir natürlich gerne präsentierten. Unser Gig war spielerisch keine Glanzleistung, hat uns (und hoffentlich auch den Zuhörern) aber ausgesprochen viel Spaß gemacht! Lieber Flo, wir hoffen, dass wir uns mit diesem Werkstatt-Gig endlich einmal für deine Stoßstangen-Reparatur-Dienste revanchieren konnten!

Nach der Live-Musik war eine sehr lange Party angesagt, bei der durchweg geile Rockmusik aus den Boxen ballerte. Wir begaben uns zu den netten Kollegen von HATSTIK, um uns mit deren CD einzudecken. Am Tresen wurden wir im Anschluss mit allem versorgt, was das Party-Herz begehrt und so ging die Nacht wie im Fluge vorbei. Irgendwann kam Zimmi, der direkt aus dem Stuttgarter Daimler-Stadion angereist war, hereingestürmt und räuberte sich unsere Intro-Outro-CD. Ronja Räubertochter lässt grüßen… 😉

Sédon wurde gegen 3.00 Uhr von seiner besseren Hälfte abgeholt, die den Abend in der Mausefalle (!) verbracht hatte. Jojo ging noch später, war aber (im Gegensatz zu den meisten anderen) immer noch in der Lage, mit dem eigenen Auto heimzufahren. Nippel betätigte sich in den frühen Morgenstunden als DJ und schaffte es sogar, einen Song vom METALLICA-Album „Load“ einzubauen, der Jürgen sichtlich gefiel! 🙂 Figel spazierte von Zeit zu Zeit vorbei, um etwas von CHEVELLE aufzulegen. Bei Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher ließen sich Jürgen und Nippel schließlich gegen halb sieben von Hobby-Taxifahrer Christian Haggenmiller nach Hause chauffieren.

Dank und Grüße gehen an alle, die da waren – ganz besonders an Flo, die Leute hinterm Tresen, Christian und HATSTIK!

Ach ja, noch ein Sache zum Schluss: Sollte einer von euch Gig Review-Lesern in Zukunft ein technisches Problem mit seinem Auto haben, dann schaut doch mal bei Flo Digel in der Werkstatt vorbei! Der kriegt das im Regelfall wieder hin und zwar zu absolut fairen Preisen! Außerdem hat der Typ sein eigenes Gesicht auf den Hals tätowiert! Allein das dürfte doch ein paar Euro wert sein, oder? 😉

06.05.2008

SOUTHSIDE BANDWETTBEWERB

Auch in diesem Jahr findet wieder der Southside Bandwettbewerb statt. Die Siegerband darf beim Southside Festival 2008 auftreten!

Zu unserer Freude konnten wir uns direkt für die Endrunde qualifizieren. Diese findet am 24. Mai in der Kulturboxx in Warthausen statt. Da mitunter das Publikum über die Siegerband entscheidet, brauchen wir mal wieder eure Unterstützung! Nähere Infos gibt’s hier!

21.04.2008

TOUR DIARY – 19.04.08 | WEINGARTEN, Havanna Club

Man sollte es kaum glauben, aber wenn die Post streikt, hat das über mehrere Ecken auch Auswirkungen auf Rockbands. So geschehen bei einer Saulgauer-Combo namens COLESLAW: Schlagzeuger Sédon hatte sich mehrere Tage vor dem anstehenden Gig in Weingarten eine große Packung Drumsticks bestellt. Blöderweise wurde diese Packung nicht rechtzeitig ausgeliefert, so dass Sédon in der Bandprobe mit bereits beschädigten Sticks spielen musste, um für den eigentlichen Gig Material zu sparen. Sehr zur Freude von Jojo und Nippel flogen mal wieder Späne und Karbonteile durch den Bandraum… 🙂

Gegen Abend fuhren wir nach Weingarten in den Havanna Club. Das ist angeblich ein ehemaliges Striplokal. Die Tanzstangen sind noch immer da. Ebenfalls am Start waren die Kollegen von TOS, 110% und D.N.I., so dass wir einige Hände zu schütteln hatten.

Nachdem mehrmals die Spielreihenfolge der Bands geändert wurde, ergatterten wir schließlich den Opener-Slot und machten einen kurzen Soundcheck. Unser Mischer Jürgen hatte es nicht leicht, denn die Akustik im Havanna Club zeichnete sich durch sehr viel Hall aus und die Anlage hatte „untenrum“ (zu Deutsch: im Bassbereich) ein bisschen wenig zu bieten. Dennoch schaffte es unser Knepflasdreher, einen ordentlichen Sound herauszuholen.

Wir speisten in einer nahegelegenen Döner-Bude und lachten über den geilen Handyklingelton von TOS-Gitarrist Lui. 🙂 Zurück im Havanna Club freuten wir uns, dass trotz des gesalzenen Eintrittspreises von 8 Euro einige Leute kamen. Unter anderem war Paddi Schuler, seines Zeichens Artwork-Gestalter unserer beiden CDs, am Start. Wir hatten Paddi seit der Fertigstellung unseres Albums „The Calming Influence“ nicht gesehen. Somit hatten wir uns allerhand zu erzählen und die Zeit bis zum Gig verging wie im Fluge. Sédon erzählte einmal mehr von diversen Schlagzeugern, bei denen „die Schrift auf den Drumsticks unleserlich wird, bevor sie brechen“! 😉

Kurz vor 21.00 Uhr rockten wir mit „The Thing About You“ und prägnanten Roosophon-Sounds los. Ungefähr 80 Leute waren in den Havanna Club gekommen und begaben sich nach einer entsprechenden Ansage von Jojo fast allesamt vor die Bühne. Ein Kerl in Hippie-Klamotten, der auf allen möglichen Festivals zu Gange ist, tanzte ausgelassen zu unserem Sound. Auch sonst war die Stimmung gut. „Aldrin“ und „Air To Breathe“ scheinen auch beim Publikum zunehmend bekannt und beliebt zu sein. Tja, es wird Zeit, dass wir diese beiden Songs mal aufnehmen! Ja, ihr dürft das durchaus als Ankündigung verstehen! 😉 Alles in allem präsentierten wir im Havanna Club einen sehr abgeklärten und sicherer Gig. Beim letzten Song hatte Sédon allerdings mit einem schmerzhaften Krampf im Arm zu kämpfen. Er trommelte dennoch tapfer weiter und beendete unsere Show mit einem zünftigen Finish.

Direkt im Anschluss gab uns ein netter Kerl namens Andi, der sichtlich begeistert von unserer Vorstellung war, eine Runde Bier aus. Vielen Dank an dieser Stelle! Andi kommt aus Markdorf und nennt unsere beiden CDs sein Eigen, was seine enorme Textsicherheit erklärt. Andi zu Nippel: „Ihr macht sehr geilen Sound! Ich hab euch auf dem Flyer gesehen und nur deshalb bin ich gekommen!“ So was hört man gerne! 🙂

Jürgen fuhr nach unserem Gig sofort nach Hause. Er hatte noch Folgeschäden vom Vorabend zu verdauen. 🙂 Der Rest vom Fest blieb noch eine Weile im Havanna Club, um sich die Shows der anderen Bands anzuschauen. Von 110% gab’s Deutschrock auf die Ohren. TOS-Gitarrist Lui zauberte vor allem bei den neuen Songs hörenswerte Gitarrensoli aufs Parkett und auch sonst lieferte der Highschoolrock-Vierer einen stimmigen Auftritt ab. Zu D.N.I. können wir leider nichts sagen, weil wir nach dem TOS-Gig den Heimweg antraten.

Alexandra chauffierte uns in ihrem großen Auto (Renault – Créateur d’automobiles) zielsicher zurück in die Heimat, wobei es zweifelhaft ist, ob wir die Heimat bei einem Gig in Weingarten überhaupt verlassen haben? Egal.

Zu guter Letzt mal wieder ein paar Grüße und Danksagungen: Den anderen Bands für die Backline und ganz besonders 110% für die Einladung, Alex fürs Fahren und Fotografieren, Moni, Paddi, Eva, Nico, Myriam & Anhang, Markus und last but not least Andi für die Runde Bier!