22.05.2009

COLESLAW IN DER MTV ROCKZONE EXTRA

Yes! Dank eurer Hilfe haben wir es geschafft! Wir sind Newcomer der Woche in der MTV Rockzone Extra! Markus Kavka hat uns in der letzten Ausgabe kurz vorgestellt. HIER könnt ihr euch den Beitrag anschauen! Markus erzählt darin unter anderem, dass er mal eine Freundin hatte, die zwischen Bad Saulgau und Bad Schussenried wohnt (oder gewohnt hat). Jeder Bad Saulgauer weiß, dass da eigentlich nur Steinbronnen, Renhardsweiler, Bierstetten und Reichenbach in Frage kommen. Hamma wieder was gelernt! 😉

Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung beim Voting! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Besonderer Dank gilt Stanley, der uns (ohne unser Wissen) bei MTV beworben hat!

18.05.2009

TOUR DIARY – 16.05.09 | RIEDLINGEN, Donauinsel, Flohmarktfestival

Nach tagelangem Regen hatte der Wettergott pünktlich zum Riedlinger Flohmarktfestival ein Einsehen und ließ die Sonne kräftig scheinen. Folglich waren jede Menge Leute da, als wir die Donauinsel betraten. Das Equipment musste mal wieder etwas umständlich durch die Menschenmassen bugsiert werden, aber für ein tolles Festival tut man das gerne! Außerdem packte Stanley, unser „Mann für Alles“, kräftig mit an. Stan, auf dich ist Verlass! 🙂

Das Abendessen machten das Rumschleppen des Equipments schnell vergessen: Es gab vorzügliche Dennete. Außerdem waren zig nette Leute und alte Bekannte am Start, so dass die Zeit bis zum Auftritt wie im Fluge verging.

In bester Laune betraten wir als letzte Band des Festivals die Bühne. Line Check. Intro. Und ab die Post! „He’s sick of suffering from all the shit he’s steppin‘ in, discovering…“ Die anfänglichen technischen Probleme bekamen wir schnell in den Griff (zumindest einigermaßen), so dass unser Gig spätestens ab dem dritten Song im grünen Bereich angekommen war. Wir präsentierten uns in Bestform und wurden vom Publikum mit regem Interesse honoriert. Sehr viele Leute kamen vor die Bühne und genossen die Kombination aus Rockmusik, Bier und Abendsonne. Einige rockten kräftig mit und ließen ihrer Haarpracht freien Lauf. Es wurde sogar Luftgitarre gespielt und mitgesungen. Yeah, so macht das Spaß! 🙂

Stanley und Linda erkannten die Gunst der Stunde: Während der zweiten Hälfte unserer Show spazierten sie durchs Publikum und brachten mehr als 15 CDs an den Mann bzw. an die Frau. Vielleicht wäre ein Bauchladen nicht schlecht?! 😉 Die vielen verkauften CDs werten wir jetzt einfach mal als Bestätigung, dass unser Sound gefallen hat. Nach „Me Again“ wurde eine Zugabe gefordert. Wir spielten also einen weiteren Song, bevor wir „Danke“ und „Tschüss“ sagten. Jürgen ließ unser Outro laufen, während wir hochzufrieden die Bühne verließen. Definitiv eines der coolsten COLESLAW-Konzerte seit Monaten! Im Anschluss gab es jede Menge Lob und Schulterklopfen, was uns wirklich sehr freute. Riedlingen, wir kommen jederzeit sehr gerne wieder! 🙂

Auch für die Organisatoren, die in den letzten Jahren immer wieder Pech mit dem Wetter gehabt hatten, war offenbar alles in Butter: Zumindest war des Bier am Ende des Tages restlos ausverkauft! 🙂

Wir danken Robin und seinem Team fürs Engagieren, Crispin und Raphi für ihre Dienste als Techniker und Backliner sowie dem WIRKLICH sehr, sehr coolen Publikum!

„Neilaufa, und glei am Hosaboi nasoicha!“

17.05.2009

VOTET UNS IN DIE MTV ROCKZONE EXTRA!

Dank Markus Kavka gibt es auf MTV (neben zum Teil fragwürdigen Dingen) auch vernünftige Sendungen – zum Beispiel MTV Rockzone Extra. Darin erfährt man jeden zweiten Freitag allerlei Wissenswertes aus dem Rock-Business. Außerdem wird in jeder Ausgabe eine Newcomerband vorgestellt. Wer das Ganze aus dem Munde von Markus Kavka hören will, möge hier klicken!

Passt auf, jetzt kommt’s: Zu unserer großen Freude stehen wir zusammen mit zwei anderen Bands für die nächste Sendung zur Auswahl! Wir bitten euch inständig darum, HIER für uns zu voten! Recht herzlichen Dank (für die Aufmerksamkeit)!

02.05.2009

TOUR DIARY – 30.04.09 | LEUTKIRCH, Jugendhaus, Walpurgisnacht

Wie doch die Zeit vergeht! Zunächst einmal möchten wir (nicht ohne Stolz) verkünden, dass im Jugendhaus Leutkirch das 175. Konzert unserer „Karriere“ anstand. Darüber hinaus möchten wir (nicht ohne Wehmut) hinzufügen, dass die Jungs von [INSERT COOL NAME] bereits seit unseren Anfangstagen regelmäßig unsere Wege kreuzen. Was haben wir mit den Jungs schon für tolle Konzerte gespielt! Wer gerade nichts Besseres zu tun hat, kann ja mal in alten Gig Reviews stöbern…

Da der letzte gemeinsame Gig mit [INSERT COOL NAME] schon geschlagene eineinhalb Jahr zurücklag, war es längst mal wieder an der Zeit, die Bühne zu teilen! Wir fuhren mit dem Auto bzw. dem Zug nach Leutkirch und begaben uns ins Jugendhaus. Sogar Nippel fand auf Anhieb hin. 🙂 Dort angekommen begrüßten wir die Jungs samt Mama und Papa Luka in gewohnter Herzlichkeit.

In Anbetracht des guten Abendessens, das Amelie und ihre Kollegen zubereiteten, war der Soundcheck schnell erledigt. Wir speisten ausgiebig und stellten mit Freude fest, dass die Walpurgisnacht einige Leute ins Jugendhaus lockte.

Als wir gerade nichtsahnend über die Bühne spazierten, ließ Jürgen ohne „Vorwarnung“ unser Intro laufen. Uns blieb nichts anderes übrig, als sofort die Pferde zu satteln und loszurocken. 🙂 Und das taten wir mit Freude und Hingabe! Bereits nach wenigen Songs kamen ein paar „Metal-Heads“ (Fachbegriff für das, was Jürgen früher einmal war) vor die Bühne und bangten wie der Teufel. Wir bangten mit und spielten unsere „moshigsten“ (Fachbegriff für wildesten) Songs. Vor allem „Your Serenity“ und „Show For Me Again“ kamen sehr gut an! 🙂 Auch die „Headbangunfreudigen“ (Fachbegriff für Leute mit Genickstarre), die etwas weiter hinten standen, schauten zufrieden drein und fanden Gefallen an unserem Sound. Trotz schwieriger Sound-Verhältnisse ein schöner und spaßiger Auftritt!

Sédon und Jürgen düsten direkt im Anschluss zurück in die Heimat, weil ersterer die ländliche Tradition des Maibaumstellens nach wie vor pflegt. Mädels, wenn ihr mal einen RICHTIGEN Maibaum haben wollt, solltet ihr euch an Sédon wenden! 😉

Derweil machten sich Bene und seine Mannen bereit. Nach einem Disco-Beat inklusive Tanz-Choreografie ging’s mit „Golden Armour“ in die Vollen! „Don’t want to be so low, don’t wanna fuck you and stay sad“ sang Bene auf Kniehöhe ins Huhn und ab ging die Post! Herrlich, die Jungs mal wieder live zu sehen! Seit dem Ausstieg von Domi sind vor allem die Drums ein wahres Schauspiel: Tobi spielt mit dicken Trommelschlägern die Bassdrum und Tas (der fast 70-Järhige Papa von Bene und Tim) übernimmt den Rest! Echt irre! Wenn es ein Band gibt, die Tabus bricht und Dinge durchzieht, die man „eigentlich nicht machen kann“, dann sind es die Jungs von [INSERT COOL NAME]!

Zu guter Letzt präsentierten die Münchner von THE BLACKOUT ARGUMENT schnellen Hardcore. Vor allem Jojo war sehr angetan und stand begeistert vor der Bühne.

Nippel und „Praktikant“ Stanley freuten sich derweil am Merch-Stand über reges Interesse. Es gingen mehrere EPs und Alben über die „Ladentheke“. Ein extrem (!) betrunkener Kerl kaufte gleich beide Scheiben. Einige Minuten später stand er wieder da und behauptete, jemand hätte ihm die CDs geklaut. Also kaufte er sich erneut zwei CDs. Wir gewährten ihm einen kleinen Rabatt. Er hinterlegte die CDs am Merch-Stand und meinte: „Ich hol sie später!“ Wir haben den Kerl nie wieder gesehen. Dafür haben wir die „geklauten“ CDs gefunden. Zumindest das, was davon übrig war: Ein zerrissenes Album-Booklet klebte am Boden der Tanzfläche. Tja, der Bursche muss ganz schön Geld haben… 😉

Für einen schönen und erfolgreichen Abend sagen wir „Danke“ und grüßen: Amelie und alle Leute vom Jugendhaus Leutkirch, Praktikant Stanley, alle Headbanger, den betrunkenen „Ich-bezahle-vier-CDs-nehme-aber-keine-mit-Menschen“ und natürlich unsere Weggefährten von [INSERT COOL NAME].

06.04.2009

TOUR DIARY – 04.04.09 | WEINGARTEN, Ermlandhof

Wir düsten in Richtung Weingarten und hatten Probleme, den Ermlandhof zu finden, obwohl wir schon einmal dort gespielt hatten. Dennoch waren wir pünktlich vor Ort und wurden von den Veranstaltern Willi, Andreas und ihren Kollegen freundlich begrüßt. Bühne, Technik und Backstagebereich ließen keine Wünsche offen. Alles sehr professionell. Wenn man irgendetwas brauchte, war Bandbetreuer Tom sofort zur Stelle. Dankschee!

Eigentlich war für 16.00 Uhr eine Besprechung angekündigt worden. Aus irgendwelchen Gründen fand diese jedoch nicht statt. Tja, wir waren also mal wieder viel zu früh da. Somit hatten wir nach dem Ausladen jede Menge Zeit, den sonnigen Tag zu genießen, und machten uns selber mit den anderen Bands bekannt. Überwiegend nette Leute. Vor allem mit den Jungs und dem Mädel von SPLITTER kamen wir sehr gut aus. Gegen Abend speisten wir vorzüglich in der angrenzenden Wirtschaft. Wow, selten so riesige Schnitzel gegessen! Irre!

Die Tatsache, dass es sich bei dem bevorstehenden Festival um einen Contest handelte, wurde von Anfang an nicht all zu ernst genommen. Die Stimmung war locker. Als gegen 20.00 Uhr die Türen geöffnet wurden, füllte sich der Laden recht zäh. Okay, 100 Leute ist nicht gerade nichts, aber im großen Ermlandhof sieht das halt nach nichts aus! Der ausbleibende Besucheransturm hing möglicherweise mit dem Eintrittspreis von 10 Euro zusammen. Nur so ne Vermutung… 😉

TILL THE END eröffneten den Abend gegen halb zehn mit bekannten Coversongs. Wir machten uns neben der Bühne für unsere Show bereit und sangen kräftig mit. Eine gute halbe Stunde später betraten wir die Bühne und rockten los. „Second Hand Smokers“ wurde sozusagen „spontan“ um einen Refrain erweitert. 🙂 Wir bretterten die Songs unserer neuen CD ins Publikum und schafften es mit Hilfe von Jürgen, einen enorm druckvollen Sound zu erzeugen. Jedenfalls wurde uns das nach dem Gig von mehreren Seiten bescheinigt. Lediglich unserem „Praktikanten“ Stanley war der Sound zu laut. Memme! 😉

Noch während die Kollegen von SPLITTER ihre kräftig rockenden Songs präsentierten, verabschiedete sich Jürgen in den Frankreichurlaub. Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé! Den Schlusspunkt setzte Rocklady ELA.

Veranstalter Willi Wrede trug nach den Shows deutlich mehr Stimmzettel durch die Gegend, als Leute da waren. Nach einigen Minuten betrat er die Bühne und erklärte, dass Publikumsentscheidungen nicht wirklich sinnvoll sind, wenn bei den Bands sowohl Lokalmatadoren als auch (weit) Angereiste dabei sind. Wo er Recht hat, hat er Recht! Somit hatte das alte Mini-Playbackshow-Motto „Alle waren Sieger“ Konjunktur: Willi erklärte, dass alle Bands beim Mitte Juli stattfindenden Weingarten Open Air spielen dürfen. Er schlug TILL THE END für die Classic Rock Night am Samstag und die anderen drei Bands für die Radio7-Party am Freitag vor, weil das „altersmäßig am besten passt“. Mit dieser Lösung konnten alle sehr gut leben. Als Willi dann auch noch ankündigte, dass beim Weingarten Open Air für jede Band eine professionelle DVD-Produktion mit mehreren Kameraperspektiven ansteht, stieg die Vorfreude immens! In diesem Sinne: Wie sehen uns beim Weingarten Open Air! 🙂

30.03.2009

TOUR DIARY – 28.03.09 | FRIEDRICHSHAFEN, Molke

Im vergangen Sommer hatten wir bei unserem Unplugged-Gig auf dem Friedrichshafener Kulturufer Kontakt zu den Leuten von der Molke aufgenommen. Dort wollten wir nämlich unbedingt mal spielen. An diesem Samstag war es endlich so weit. Wir beluden einen Bus, den wir uns mit LACK OF SYSTEM teilten, und fuhren an den See. Überall hingen Re:verse-Plakate. Sehr schön!

In der Molke begrüßten wir die Veranstalter Müjgan und Mario sowie einen Haustechniker. Wow, der Laden ist viel größer, als wir erwartet hatten! Angeblich handelt es sich dabei um das größte Jugendhaus Baden-Württembergs. Auch die Bühne ist sehr geräumig, was man selbst als 3-Mann-Combo zu schätzen weiß.

Nach Aufbau und Soundcheck holte „Praktikant“ Stanley, der an diesem Tag mit dem Zug angereist war, ein paar Pizzas (ja, ich weiß, dass das eigentlich Pizzi heißt!), die wir im ebenfalls sehr geräumigen Backstageraum verspeisten.

Gegen 21.00 Uhr legten die Jungs von 110% mit Deutschrock los. Im Anschluss präsentierten unsere Sulgamr-Kollegen von LACK OF SYSTEM Set. Unsere letzter gemeinsamer Gig mit Crispin (Linda: „Bei dem Namen muss ich immer an Kornflakes denken“) und Co. liegt schon eine halbe Ewigkeit zurück! Somit waren für uns die meisten Songs neu. LACK OF SYSTEM wollen noch in diesem Jahr ein Album aufnehmen. Man darf gespannt sein!

Wir waren an diesem Abend Headliner und betraten gegen elf vor ca. 50 Leuten die Bühne. Nach unserem Intro war ein paar Sekunden Stille angesagt. Nippel und Jojo schaute ihren Kollegen Sédon erstaunt an. „Fang an!“ – „Aso!“, grinste Sédon und trat in seine Bass-Drum. 🙂 Danach ging’s mit Vollgas – und wie uns nach dem Gig gesagt wurde auch mit halsbrecherischem Tempo – los. Wenn es eine Sache gibt, die man unter Adrenalin nicht merkt, dann ist es hohes Tempo! Was man aber sehr wohl merkt, ist, wenn man sich beim Spielen die Hand blutig reißt. So geschehen bei Jojo, der ausgerechnet bei der Textzeile „I want to make you bleed“ zu seinem Kollegen Nippel rüberschaute und entsetzt auf seine mit Blut verschmierte Gitarre deutete. Gut, dass Jojos Gibson schwarz ist! Played it ‚till my fingers bled! 🙂

Wir rockten mit Hingabe und schafften es – wie schon am Vorabend in Illertissen – zwei Headbanger vor die Bühne zu locken. Auch DJ Thomas FRIEDRICH stand in seinem Hafen ganz vorne. Und ein paar andere. Nicht gerade viele, aber wenn wir in den letzten Jahren etwas gelernt haben, dann ist es die Lektion, dass es sich definitiv lohnt, auch vor wenigen Leuten alles zu geben. Ehrensache! Mit „Me Again“ beendeten wir unseren Gig und verließen die Bühne, während Jürgen den Remix von „Me Again“ auflegte und unsere Mädels am Merch-Stand vier CDs verkauften. Schön! 🙂

Beim Abbau und der anschließenden Heimfahrt wurden Raphi und Moritz ihrem Bandnamen voll gerecht. Die beiden waren ohne Bescheid zu sagen zu zweit nach Hause gedüst. Logisch, dass von den Zurückgebliebenden zwei Leute keinen Platz fanden! Busfahrer Jojo überlud seinen Bus widerwillig mit zwei Personen und wurde prompt von der Polizei angehalten. Dankenswerterweise drückten die Beamten ein Auge zu! Naja, es wäre eh klar gewesen, wer den Strafzettel bezahlt hätte…

Für einen schönen Gig in der Molke danken wir: Müjgan, Mario und dem Rest des Teams, den Plakat-Aufhängern, dem Haustechniker, der Firma Reisch für den Bus und – einmal mehr – der Polizei!

29.03.2009

TOUR DIARY – 27.03.09 | ILLERTISSEN, Jugendtreff

In zwei Autos düsten wir nach Illertissen. Was für eine Gurkenstrecke! Wir fuhren durch Käffer, in die wir im Leben noch nie einen Fuß gesetzt hatten. Haben wir auch diesmal nicht. Wir sind ja gefahren. Mit am Start war neben Sédons besserer Hälfte Linda auch Stanley. Das ist der Kerl, der bei MySpace den Coleslaw Support ins Leben gerufen hat, auch sonst alle möglichen Bands unterstützt, zig Festivals und Konzerte besucht und augenscheinlich (fast) nur für den Rock’n’Roll lebt. In seiner Freizeit ist er Altenpfleger. Quasi als Ausgleich… 😉

Der (oder auch das) Jugendtreff in Illertissen ist ein unscheinbares Häuschen mitten in einem Wohngebiet. Als wir das Gebäude betraten wurde jedoch schnell deutlich, dass dort sehr viel Jugendarbeit betrieben wird und eine gute Organisation dahintersteckt. Jugendtreff-Chef Lothar hatte ein großes Team engagierter Jugendlicher um sich, die genau wussten, was zu tun war. Aufbau, Technik, Kasse, Abendessen – für alles war jemand da. Allen Leuten, die jetzt denken: „Das ist doch selbstverständlich!“, sei gesagt: Ist es eben nicht!

Die Jungs von TORPEDOHEAD verspäteten sich etwas. Nach raschem Aufbau und Soundchecks zeigte uns deren Mischer Alex, wo beim Tischkicker der Hammer hängt und knallte einen Ball nach dem anderen ins Tor. No Chance!

Gegen 21.00 Uhr betraten wir die Bühne und legten vor sehr wenigen Leuten los. Als wir die ersten beiden Songs hinter uns hatten, klatschte keine Sau. Wirklich niemand! War ja auch fast keiner da. „Das kann ja heiter werden“, dachten wir uns. Wurde es auch. Im positiven Sinne! Nach ein paar Minuten kamen nämlich mehr Leute in den Laden. Zwei langhaarige Jungs stellten sich direkt vor die Bühne und bangten wie der Teufel. Irgendwie schafften sie es, die anderen anzustecken. Plötzlich bildete sich ein Moshpit, in dem ordentlich gebangt und gemosht wurde. Sédon, dessen Bruder zurzeit fleißig Süßmost produziert, kam auf die Idee, bei künftigen Gigs ein Fass mitzunehmen: „Wer mosht, kriad noch am Gig an Moschd!“ 🙂

Vor allem „moshige“ Songs wie „Your Serenity“, „Show For Me“ oder „Me Again“ (dia Songs hoißad älle gleich!) kamen in Illertissen sehr gut an. So entwickelte sich der Gig, der so unspektakulär begonnen hatte, letzten Endes doch noch zu einer schweißtreibenden Rockshow, bei der Linda einiges zu fotografieren hatte. Danke Illertissen!

Nach uns präsentierte das Trio TORPEDOHEAD die Songs ihres brandneuen Albums „Lovesick Avenue“. Ging gut nach vorne! Fetziger Rock’n’Roll à la BACKYARD BABIES inklusive diversen ACDC-Anleihen und sehr hohem Ohrwurmfaktor.

Nach den Shows folgte das übliche Prozedere: CDs verkaufen, abbauen, einladen, verabschieden, losfahren, an einem amerikanischen Fast-Food-Restaurant Halt machen, weiterfahren, ankommen, ausladen, umziehen, Zähne putzen, ******, schlafen.

Die COLESLAW-Crew bedankt sich bei Lothar und seinem engagierten Team für die gute (!) Organisation und bei TORPEDOHEAD für die Backline!

26.03.2009

BACK ON TRACK

Back on Track 2009! Seit ein paar Tagen sind wir wieder unterwegs, um die Songs unserer brandneuen CD „Re:verse“ live zu präsentieren. Checkt unseren Tourkalender und kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch!

Außerdem freuen wir uns über das hier!

23.03.2009

TOUR DIARY – 21.03.09 | NAGOLD, Youz

Die Sonne scheint. Man hat Frühlingsgefühle im Bauch. Die neue CD ist am Start. Es steht ein Konzert in Nagold an. Was will man mehr? „Eine PA-Anlage wäre nicht schlecht“, dachte sich Jürgen und hatte damit nicht ganz Unrecht. Da eine solche vom Veranstalter nicht gestellt werden konnte, wurde Jürgens Franzosen-Karre mit Boxen, Mischpult usw. be- bzw. überladen. Nach einem ausgiebigen Mittagessen in der Alten Linde düste er zusammen mit Kollege Nippel nach Nagold ins Youz.

Zu diesem Gig hatte uns Cris eingeladen, die mit Ihrer Band YOUTH BATTERY ebenfalls im Youz auftreten sollte. Wer Cris nicht kennt, der möge sich doch bitteschön ein paar alte Gig Reviews durchlesen! Insbesondere im Jahr 2005 war Cris bei fast jedem COLESLAW-Konzert am Start. Wir warten noch immer auf den Tag, an dem sie es bereut, dass sie sich unsere Textzeile „Music helps me, sometimes | To brighten up and fly away“ auf den linken Arm tätowieren lassen hat. Allerdings ist sie bislang der festen Überzeugung, dass dieser Tag nie kommen wird… 🙂

Als die Anlage stand, alle Bands vollständig waren und der Sound eingestellt war, rief uns Kathrin aus dem Youz zum Abendessen. Bei dieser Gelegenheit lernten wir auch COOL KIDS GO TO REHAB aus Stuttgart näher kennen. Sehr nette Band! Bereits nach wenigen Minuten hatte man den Eindruck, als kenne man sich eine Ewigkeit und unterhielt sich angeregt über die Stuttgarter Bandszene, schwäbische Rockbands, Studiengänge und Alkoholexzesse. Last but not least war auch die Bad Saulgauer Raumausstatterschule ein Thema, deren schlechter Ruf offenbar bis nach Stuttgart vorgedrungen ist, wie uns Bassist Zepter erklärte. Tja, „Sulga“ ist eben nicht nur für sein Thermalbad und gute Rockbands bekannt. Wieder was gelernt!

Langsam kamen die ersten Rockfans ins Youz. Sédon und seine bessere Hälfte Linda setzten sich an den Merchstand. Kann man bei Frauenpaaren eigentlich von „zwei besseren Hälften“ sprechen? Sei’s wie’s will – auf COOL KIDS-Frontfrau Erna und ihre Freundin würde dies jedenfalls zutreffen! Die beiden sind genau so nett und locker drauf wie ihre Kollegen und übernahmen den Job an der Kasse, da die Gastgeberband sich überall, nur nicht im Youz herumtrieb.

Gegen halb zehn begaben sich COOL KIDS GO TO REHAB auf die Bühne und machten den Zuhörern gleich mal mächtig Feuer unterm Arsch. Frontfrau Erna, die noch beim Soundcheck etwas zurückhaltend ihr Mikro getestet hatte, ließ ihrer Rockröhre freien Lauf und malträtierte ihre Stimmbänder, dass es eine Freude war. Jürgen verfeinerte das Ganze vom Mischpult aus mit diversen Delay- und Halleffekten. Schlagzeuger Jannik ging so ungestüm zu Werke, dass ihm mehrere Drumsticks um die Ohren flogen. Bei den Ansagen nahm in erster Linie Bassist Zepter das Zepter in die Hand. Unterm Strich eine gelungene Vorstellung, wie wir finden. Selten eine so rotzig (im positiven Sinne!) klingende Band gesehen! Vor allem der Song „Shot On The Dancefloor“ brannte sich nachhaltig in unsere Gehörgänge.

Im Anschluss machten wir uns bereit. Mangels CD-Player ging es ohne Intro direkt mit „Second Hand Smokers“, gefolgt von „Pathetic Girl“, los. Im Gegensatz zum Vorabend waren wir in Nagold von der ersten Minute an präsent und rockten souverän durch unser Set. Es macht einfach unglaublich Spaß, nach wochenlanger Pause endlich wieder Konzerte spielen zu dürfen! Da Jürgen mit am Start war, wurde auch das Roosophon kräftig eingesetzt. Wir sind jetzt schon auf seine neueste Erfindung gespannt: Auf der Fahrt nach Nagold hatte Jürgen erklärt, derzeit am „Roosodrive“ zu arbeiten. Was sich hinter diesem Gerät verbirgt, werdet ihr hoffentlich in Bälde erfahren… 🙂

Allgemein ist die „Marke Eigenbau“ bei uns zurzeit hoch im Kurs! Sédon spielte in Nagold erstmals eine Snare Drum, die er in der Binzwanger Edelschmiede Hecht selbst geschreinert hatte. Das Ding klingt sehr fett und kommt vor allem bei Snare-lastigen Songs wie „Never Ending Chain“ voll zu Geltung. Fuck Endorsements – Sédon baut seine Sachen selbst! 🙂

Wir rockten mit Hingabe durch unser Set und freuten uns über anerkennende Blicke und Applaus aus dem Publikum. Obwohl man die Besucherzahl an sieben Händen abzählen konnte, war der Gig im Youz sehr schön, da die Chemie einfach stimmte. Nach „Me Again“ räumten wir die Bühne für YOUTH BATTERY.

Die Kollegen legten nach kurzem Umbau mit Grunge-Sound los. Die Nähe zu NIRVANA ist nicht zu leugnen – weder optisch noch musikalisch. Frontmann Norman war stark erkältet und trank trotzdem ein Bier nach dem anderen, so dass sich sein Gesang anhörte wie der von Kurt Cobain am 6. April 1994. Witzig fanden wir seine verpeilten Ansagen. Vor allem bei folgender schmissen wir uns weg vor Lachen: „Und gibt’s auch im Internet. Einfach bei Google YOUTH BATTERY eingeben!“ Hahaha, saugeil! 🙂

Durch das nette Umfeld gestaltete sich der Abbau spaßig. Wir tranken noch ein Bier, verabschiedeten uns von allen und traten dann die Heimreise an. Unterwegs wurde – wie eigentlich fast immer, wenn Jürgen dabei ist – an einem amerikanischen Fast Food Restaurant Halt gemacht.

Jürgen und Nippel fuhren um kurz vor drei am MMBS vor, um ein paar Boxen auszuladen. Jürgen meinte: „Mich wundert es echt, dass da noch nie die Polizei gekommen ist, wenn wir uns mitten in der Nacht im Musikmarkt zu schaffen machen“. Hintergrund: In der jüngeren Vergangenheit ist dort mehrfach eingebrochen worden, so dass die Polizei eigentlich „vorgewarnt“ sein müsste. Ob ihr’s glaubt oder nicht: Kaum hatte Jürgen seinen Mund zugemacht, kurvte auch schon ein Polizeibus auf den Hof. Die Scheibe ging runter und es glotzten uns zwei sichtlich verwunderte Beamten an. Erster Satz: „Wa klauad ihr?“ Nippel erklärte lachend, dass wir nichts klauten, sondern – ganz im Gegenteil – Sachen zurückbrachten. Die Beamten grinsten ebenfalls und verschwanden mit den Worten: „Okay, das dürft ihr!“ wieder in der Nacht. Wie geil!

In diesem Sinne danken wir bei diesem Gig Review ausschließlich den wachsamen Beamten der hiesigen Polizei – auch im Namen von Alfons Müller! 🙂

22.03.2009

TOUR DIARY – 20.03.09 | ULM, Roxy, Musikmarathon

„Endlich wieder on Tour“ lautete das Credo, als wir mit neuer CD im Gepäck ins Ulmer Roxy fuhren. Dort fand an diesem Abend der 5. Musikmarathon statt. Dabei handelt es sich um ein Benefizfestival des Vereins „Einsatz„, der sich mit mehreren Projekten für Menschen in Not engagiert.

Stolze 16 Acts sollten im Roxy auftreten. Jede Band bzw. jeder Solokünstler hatte eine viertel Stunde Zeit, was in den meisten Fällen für drei Songs reichte. Als Besucher bekommt man beim Musikmarathon innerhalb kürzester Zeit eine große Bandbreite an Musikrichtungen dargeboten.

Auch wir mischten uns immer mal wieder unters Volk und nahmen einige positive Eindrücke mit. Die im Schnitt gerade mal 14-jährigen Jungs von REPULSE fuhren ein enorm fettes Brett von der Bühne. ROCK & ROLLINGER boten witzigen Schwaben-Rock inklusive Mistgabel als Mikro. JOO KRAUS bastelte mit Trompete und Gesang beeindruckende Loops zusammen und so weiter und so fort. Kurzum: Es war Abwechslung pur angesagt!

Zwischen den Shows betrat ein Moderator die Bühne und stellte nach und nach die verschiedenen Projekte vor, die durch den Musikmarathon finanziell unterstützt werden. Beispielsweise ist in einer afrikanischen Schule eine Solaranlage aufs Dach gebaut worden. Für was brauchen die dort eine Solaranlage? Die Antwort ist in Deutschland nur schwer zu verstehen: Da die Kinder tagsüber arbeiten müssen, können sie nur abends in die Schule gehen. Auch das Projekt „Rocken statt Ritzen“ wurde vorgestellt. Dabei wird versucht, präventiv gegen die denkbar ungesunde Angewohnheit, sich die Arme blutig zu schneiden, vorzugehen. Auch die anderen Projekte von „Einsatz e.V.“ sind aller Ehren wert und bedürfen der Unterstützung. Wenn ihr euch genauer informieren wollt oder ein paar Euro übrig habt, dann schaut mal hier vorbei!

Als zweitletzte Band betraten wir gegen halb zwölf die Bühne. Der Laden war sehr gut gefüllt – und das will im Roxy was heißen! Wir präsentierten unsere CD-Opener „Your Serenity“ und „Aldrin“. Am Mischpult stand unser Freund Thimo, der auch für Recording und Mix unserer aktuellen Scheibe zuständig war. Somit hatte er – quasi zur Abwechslung – auch mal die Gelegenheit, diese Songs live abzumischen. Welche Aufgabe mehr Spaß macht (bzw. das kleinere Übel ist) wissen wir nicht. Sollten wir ihn bei Gelegenheit mal fragen. Abgesehen von Thimo war auf der Bühne weitere Rock-Prominenz tätig: Als Stagehands agierten unter anderem Tobi Poopzkid und Möx, was vor allem Jojo sehr freute. Achim Lindermeir sorgte für den Monitor-Mix. Alles in allem also ganz großes Kino! 🙂 Mit „Show For Me“ brachten wir unseren vierten, kürzesten und am besten besuchtesten Roxy-Gig zu Ende.

Trotz der an diesem Abend enormen CD-Auswahl schafften wir es, ein paar von unseren Scheiben an den Mann zu bringen. Schön! Darüber hinaus hat es uns sehr gefreut, dass wir im Roxy endlich mal Frede Ferber getroffen haben. Das ist ein netter Kerl, der uns schon mehrfach hilfreiche Songwriting-Tipps gegeben hat. Allerdings immer per Email oder – ganz altmodisch – durch mündliche Überlieferung über unseren Producer Holger. Hintergrund: Holger und Frede haben früher gemeinsam in einer Band musiziert…

Hut ab vor den Mitgliedern von „Einsatz e.V.“ für das tolle Benefizfestival sowie vor jedem einzelnen Besucher! Wenn 700 Leute jeweils 8 bis 10 Euro Eintritt zahlen, kommt Einiges für wohltätige Zwecke zusammen! Besonders danken wir Micha, Thimo, Tobi, Möx, Achim und allen anderen, die hinter, vor, neben und auf der Bühne gearbeitet haben.