08.04.2017

TOUR DIARY – 18.03.17 | ULM, Roxy, Musikmarathon

Nach 2009 und 2012 hatten wir 2017 bereits zum dritten Mal die Ehre, beim Musikmarathon im Roxy Ulm auf der Bühne zu stehen. Aus verschiedenen Himmelsrichtungen reisten wir nach Ulm und hatten Probleme, einen Parkplatz zu finden. Was einen normalerweise ärgert, freut einen in diesem Fall – wenn der riesige Roxy-Parkplatz belegt ist, spricht das für volles Haus.

Dem war auch so. Rund 1000 Leute hatten sich in Ulms größtem Live-Club eingefunden, um für einen guten Zweck mit rund 20 Bands zu rocken. Wir mischten uns unters Volk, trafen auf zahlreiche bekannte Gesichter und lauschten dem Sound. Es war – wie immer beim Musikmarathon – einiges geboten! Besonders stark fanden wir die Auftritte von SCHLARAFFENLANDUNG, VAN HOLZEN, KAFFKÖNIG, PETER PUX und BLACKOUT PROBLEMS – allesamt grad kräftig am Durchstarten. Wenn man sich die Shows der Jungspunde anschaut, wird schnell klar, warum das so ist. Fett!

Nach zahlreichen Rock-Shows war zur Geisterstunde endlich unser Slot (der letzte Live-Slot an diesem Abend) gekommen. Wir enterten ehrfürchtig die große Roxy-Bühne, blickten in unzählige Gesichter und rockten mit „Illusions For Fate“ los. Bereits nach wenigen Sekunden reckte Achim Lindermeir am Mischpult triumphierend die Arme in die Höhe. Klasse Typ. Wir werteten das als Signal für fetten Sound und fühlten uns zusätzlich angespornt. Nach kurzer Begrüßung ging es mit „Make It Last Forever“ und „Dead Tomorrow“ weiter. Das Publikum rockte gut mit und spendete kräftig Applaus.

Eine Band wie wir ist an so eine große Bühne wie im Roxy nicht gewöhnt. So sei es unserem Gitarristen verziehen, dass er bei „Lost On The Way“ den Einzähler unseres Drummers nicht hörte und wir den Song ein zweites Mal anfangen mussten. Unser Bassist bedankte sich derweil bei Lichttechniker Max, dessen Lichttechnik sich in jedem Moment darauf beschränkte, dass in seinem Mund eine Zigarette glimmte, während jemand anders am Lichtpult stand. Auch geil. Tat unserer Spielfreude aber keinen Abbruch. Das rockende Publikum schien es ebenfalls nicht zu stören. Roxy, es war uns eine Ehre!

Kaum war unser Schlussakkord verklungen, ging im Nebenraum eine Aftershow-Party mit Rock-DJs los, an der wir noch eine Zeit lang teilnahmen, bevor wir die Heimreise antraten bzw. ins Hotel gingen. Die Südwestpresse schrieb ein paar Tage später, COLESLAW seien „die perfekten Rausschmeißer“ gewesen. Das lassen wir einfach mal so stehen.

Wir ziehen unseren Hut und verbeugen uns vor folgenden Leuten, die nicht nur wissen, wie man ein fettes Rockfestival veranstaltet, sondern darüber hinaus sämtliche Einnahmen an wohltätige Zwecke spenden: Bobbes, Johanna, Achim, Max und alle weiteren Mitglieder und Helfer des Vereins Einsatz Ulm.

Besondere Grüße gehen an Miche Hepp. Wir sind gespannt.