08.02.2015

TOUR DIARY – 31.01.15 | FILDERSTADT, Alte Mühle

Nachdem wir Anfang 2014 ein erfolgreiches Konzert in Filderstadt gespielt hatten, wurden wir für Anfang 2015 erneut gebucht. Vielleicht wird die Alte Mühle ja unsere Standard-Location für den Jahresauftakt? Mal schauen. Wir hätten jedenfalls nix dagegen!

In Filderstadt angekommen, begrüßten wir ein paar nette Leute des Kulturvereins, der die Alte Mühle betreibt. Wir schleppten unser Equipment auf die Bühne und bauten auf. Gerade als wir so gut wie fertig waren, spazierten unsere Freunde von BACKUP7 herein. Ein Schelm, wer Böses denkt! 😉 Wir umarmten Bonsai, Gudze und Bit und freuten uns sehr, die Jungs samt Anhang mal wieder zu sehen. Für heitere Stimmung sorgte eine ausliegende Musikzeitschrift, die REA GARVEY auf dem Cover zeigte. Nippel stellte fest, dass BACKUP7-Basser Gudze mit seiner derzeitigen Frisur samt Bart eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Deutsch-Iren hat. Gudze: „Ich hab ihn schon zwei Mal live gesehen und mag ihn eigentlich nicht so.“

Nach den Soundchecks begaben wir uns in eine Art Kneipe, die direkt in die Alte Mühle integriert ist und in der sich die Leute vor der Showtime sozusagen „sammeln“. Wie schon im letzten Jahr wurden wir von Anja (Bad Saulgau rocks!) und Susi mit leckerem Chili Con Carne versorgt. Applaus, Applaus! Wir speisten ausgiebig und freuten uns zudem über die große Auswahl an Getränken. Sédon, Nippel und Jürgen entschieden sich für Tannenzäpfle, Busfahrer Jojo wählte Spezi und Apfelschorle. Wir hatten eine gute Zeit. Mit den Jungs und der Crew von BACKUP7 ist jeder Abend ein Selbstläufer. Die Zeit verging wie im Flug.

Gegen neun machten sich die Kollegen bereit und rockten wenig später los. Sie präsentierten vorwiegend Songs ihres aktuellen Albums „Attention“. Der bluesige Hardrock kam in der alten Mühle sehr gut an. Auch wir standen vor der Bühne und lauschten dem mit Hingabe vorgetragenen Sound der Herdwanger. Fetter Support!

Im Anschluss gingen wir auf die Bühne, klopften unseren schweißgebadeten Freunden auf die Schulter und machten uns bereit. Unser „Ronja Räubertochter“ Intro ertönte. Optisch legten wir im Anschluss einen ziemlichen Fehlstart hin: Nippel war während des Intros versehentlich auf den Schalter einer Steckdosenleiste getreten, so dass plötzlich die komplette Beleuchtung ausfiel. In Bad Saulgau würde man sagen: „S’war kuahnachd“. Obwohl unser Bassist im Dunkeln den Schalter fand und wieder auf „On“ stellte, blieb es dunkel. Done rief von hinten: „Jungs, nicht aus der Ruhe bringen lassen, wir legen nach dem Intro trotzdem los!“ Gesagt, getan. Bei absoluter Finsternis präsentierten wir „Saving My Anger“. Gar nicht so einfach, wenn man NICHTS (kein Griffbrett, keine Trommeln) sieht. Als live-erprobter Musiker kennt man dieses Problem von Bühnennebel, aber vollkommene Dunkelheit ist dann doch eine andere Liga! Nach wenigen Minuten stellte irgendjemand (DANKE!) den Stromfluss wieder her und es wurde Licht. Nach unserem zweiten Song „Illusions For Fate“ stellten wir fest, dass wir vergessen hatten, unser COLESLAW-Banner über der Bühne „freizulassen“. Er hing umgeschlagen da, so dass man den Schriftzug nicht sehen konnte. Done „befreite“ unser Banner und wir starteten lachend in unseren dritten Song. Nun waren wir endlich auch optisch auf der Höhe. Soundmäßig war’s von Anfang an fett. Jürgen am Pult freute sich, seiner Kreativität freien Lauf lassen zu können und steuerte an den richtigen Stellen Delays und Hall-Effekte bei. Beim Publikum kam unsere Show sehr gut an. Wie schon im letzten Jahr fiel uns auf, dass zwar nicht allzu viele da waren, aber dass jeder Einzelne der rund 40 Leute enormes Interesse mitbrachte und zu 100% wegen den Live-Konzerten da war. Klasse Stimmung! So mögen wir das! Besonders freute uns, dass ein paar Leute aus dem Vorjahr erneut da waren – allen voran natürlich Peter „Heavy Hippo“ Hipp, der seinerzeit den Kontakt zwischen der Alten Mühle und uns hergestellt hatte. Kurzum: Vor so einem Publikum lieben wir es zu spielen! Wir gaben Vollgas und präsentierten die geforderte Zugabe natürlich sehr gerne. Unsere Show endete pünktlich zur Geisterstunde.

Danach gingen rund 10 CDs über die „Ladentheke“ und wir quatschen mit einigen Leuten. Nach dem Beladen bugsierte Jojo den Bus von Sédon trotz Glatteis zielsicher nach Hause. Unser Drummer selbst blieb samt Anhang über Nacht in der Stuttgarter Gegend.

Wir verneigen unser Haupt vor: Dem Kultur und Kommunikationszentrum Alte Mühle e.V. (Klasse, dass es euch gibt!) – speziell vor den anwesenden Mitgliedern (Susi, Anja, Horst, Steffen & Co.), vor Peter „Heavy Hippo“ Hipp, vor BACKUP7 samt Anhang und vor dem klasse (!) Publikum. Danke Filterstadt / Bonlanden! Wir kommen gerne wieder.