29.10.2006

TOUR DIARY – 27.10.06 | VOGT, Flammenhof

Ein Gig im Vogter Gemeindehaus „Flammenhof“ stand an. Neben uns sollten dort LAZURIGHT und ONESIDESMILE auf der Bühne stehen. Die Hinfahrt gestaltete sich etwas konfus. Thimo stellte uns sein Auto zur Verfügung, da wir am nächsten morgen zu ihm nach München mussten, um für sein SAE-Studium einen Song aufzunehmen. Thimos Freundin Sigi wollte um 16.00 Uhr mit Thimos Karre in Saulgau sein, doch sie steckte im Stau fest. Als sie mit einer Stunde Verspätung in Saulgau ankam, schnappte sich Nippel sofort Thimos Karosse und belud diese mit Equipment. Der an Grippe erkrankte Jojo sammelte derweil Sédon und Jürgen ein. Kurz nach 18.00 Uhr konnten wir endlich losfahren.

Wir beeilten uns so gut es ging – schließlich sollte in Vogt um 19.00 Uhr Einlass sein. Um 19.15 Uhr kamen wir dort an und waren erstaunlicherweise die erste Band! 🙂 Wenig später trafen auch die Kollegen von LAZURIGHT ein. Die Veranstalter waren sofort zur Stelle und halfen uns, das Equipment in den Flammenhof zu tragen. Das ging wie der Blitz! In Rekordzeit hatten wir aufgebaut und die Jungs von LAZURIGHT konnten mit dem Soundcheck beginnen.

Wenig später rockte die Kollegen um Frontmann Gerhard vor einem sehr jungen Publikum los und präsentierten die Songs ihrer aktuellen EP „Silver Side Alien Zoo“. All zu viele Leute waren leider nicht in den Flammenhof gekommen. Der Termin war etwas ungünstig gewählt, da am selben Abend im knapp zehn Kilometer entfernten Kißlegg das Spatz Festival mit JULIA und ITCHY POOPZKID über die Bühne ging. Schätzungsweise hat dies dem Flammenhof einige Zuhörer gekostet. Trotzdem waren ungefähr 70 Leute da, als die Jungs von LAZURIGHT durch ihr Set rockten. Bei ONESIDESMILE waren es im Anschluss schon deutlich weniger.

Wir hatten als letzte Band des Abends ein wenig die Arschkarte gezogen, da der überwiegende Teil des jungen Publikums recht früh nach Hause musste. So spielten wir vor nur 20 Leuten. Sozusagen eine Bandprobe unter Live-Bedingungen. Dennoch gaben wir alles! Jojos spielte sich seine Grippe aus dem Körper. Jürgens Mischpult stand an diesem Abend direkt neben der Bühne (!), so dass er eine kleine Showeinlage zum Besten geben konnte. 🙂 Obwohl nur wenige Leute im Saal waren, gab es nach unseren Songs üppigen Applaus. Zudem wurde von einzelnen Konzertbesuchern vor der Bühne fleißig rumgeknutscht. Wie soll man sich da bitte auf’s Spielen konzentrieren?? 😉 Nach zwei Zugaben war Schluss. LAZURIGHT-Drummer Tommy kam grinsend auf die Bühne und meinte schulterklopfend: „Tapfer, Jungs, tapfer!“ 🙂

Beim Abbauen freuten wir uns über diverse Dance-Floor-Klassiker aus den 90ern. „Mr. Vain“ von CULTURE BEAT zum Beispiel. Profi-Belader Jürgen schaffte es mal wieder, unsere Gefährte platzsparend mit Equipment voll zu laden. Das war auch nötig, denn nachdem wir uns verabschiedet hatten, fuhren wir nach Kißlegg, wo Thimo bereits mit weiterem Equipment wartete. Noch in der Nacht fuhren wir nach München in Thimos Wohnung. Thimo zeigte sich als vorbildlicher Gastgeber und bot uns sofort was zu trinken an. 🙂 Wir durchstöberten Thimos CD-Schrank und stießen auf alte COLESLAW-Live-Aufnahmen aus dem Jahr 2002. Die wurde natürlich sofort angehört. Kein Kommentar… ;-b

Ein dankender Handshake geht an: die fleißigen Equipment-Träger, die Leute aus dem Imbiss (die Qualität der Pommes machte die lange Wartezeit wett!), Gerhard, Pablo, Tommy, Hanni, Anne (fürs Merchen), Thimo, Sigi und Bene.