29.05.2004

TOUR DIARY – 27.05.04 | PFORZHEIM, Haus der Jugend

Magge (seines Zeichens Manager von ITCHY POOPZKID) hatte die geniale Idee für Sibbi (seines Zeichens Gitarrenmann von ITCHY POOPZKID) eine Überraschungsparty anlässlich seines 22. Geburtstags zu organisieren. Er mietete kurzerhand das „Haus der Jugend“ (HdJ) in Pforzheim und fragte per Email zig Bands, ob sie nicht Lust hätten, den Sibbi mal so richtig zu überraschen.

Klar hatten wir Lust und sagten natürlich sofort zu. Wir entschlossen uns dazu, einen Song von ITCHY POOPZKID einzustudieren. Und nichts erschien uns naheliegender, als mit „The Weed-Song“ den Klassiker schlechthin auszuwählen. Wir probten also und waren erstaunt, wie schnell wir das Stück drauf hatten. Ist halt doch nur Punk-Rock… 🙂

Am Donnerstagabend des 27. Mai kurvten wir zu dritt in Jojos Yaris nach Pforzheim. Die Suche nach dem HdJ erwies sich als äußerst schwierig. Vor allem, weil wir Landeier ein Problem damit hatten, dass die Straßen in der gesamten Pforzheimer Innenstadt zig Spurern hatten. Da hatte man’s schon gefunden und war lediglich ein paar Meter zu weit gerollt und schon war’s scheiße! Da ist nix mit mal kurz umdrehen oder so. Nein, da muss man dank unzähligen Abbiegepfeilen nochmals ne viertel Stunde fahren, bis man erneut an der entsprechenden Stelle vorbeikommt! Irgendwann stand Magge auf der Straße und winkte uns in einen Hinterhof. Erleichtert nahmen wir zur Kenntnis, dass auch die Landeier von GUNFIRE (Haha, das reimt sich sogar!!) mehrere Anläufe benötigt hatten… 🙂

Bereits um 19.30 Uhr legte mit DAMNASTY die erste Band los. Es folgten NOCH NE BAND, unsere Kollegen von GUNFIRE, SLAVE, FATHEAD, PUREMANIA und LAYABOUT. Fast ausnahmslos gute Bands! Vor allem SLAVE sagten uns sehr zu.

Anschließend waren wir an der Reihe: Nach unserem neuen Song „Show for me“ sowie unserem CD-Opener „Just asking“ spielte Jojo den ersten Ton von „The Weed-Song“. Bei Nippels: „Hi Böhmenkirch!“ schauten die Itchys, die bei unserem Gig direkt vor der Bühne standen, noch etwas planlos. Als Sédon jedoch einzählte und wir das punkige Intro von „The Weed-Song“ zum Besten gaben, da hatten sie’s kapiert und verfolgten grinsend unsere Version ihres Klassikers. In der ersten Strophe setzte blöderweise Nippels Bass aus. Unser Thimo (seines Zeichens Mischer von ITCHY POOPZKID) reagierte jedoch blitzschnell und behob das Problem binnen weniger Sekunden. Im Mittelteil des Songs brachte Jojo den Insider: „Applaus für den unglaublichen Gülle-Nippel!“, worauf hin sich die Itchys halb tot lachten. Im Anschluss an unseren Gig fielen sie uns um den Hals und freuten sich tierisch. Magge meinte lachend: „Hey, keine Coversongs!!“… 🙂

Komischerweise kam keine andere Band des Abends auf die Idee, nen Itchy-Song zu covern. Dafür klampfte (nach den Jungs von ONE SIDE SMILE) Tourmanager Stefan einen eigens für Sibbi komponiertes Geburtstagslied und erntete kräftig Applaus.

Nun folgten die Österreicher von 3 FEET SMALLER, mit denen die Itchys in diesen Tagen auf Tour waren. Sehr geile Band! Obwohl der Sound (wie auch schon bei den vorherigen Bands) nicht der Beste war, überzeugten die vier Jungs auf der ganzen Linie. Witzige Ideen, geile Songs und vor allem ne Bühnenperformance der Extraklasse!! Immer wieder trafen sich unsere Blicke mit denen von GUNFIRE, die wie wir anerkennend mit dem Kopf nickten.

Zu guter Letzt stand ein sichtlich gerührter Sibbi mit seinen beiden Kollegen auf der Bühne und meinte „Danke, danke, danke!! Da mir die Worte fehlen, lass ich meine Musik sprechen!“. Und dann präsentierten sich die Itchys in gewohnter Perfektion. Da fehlten dann den anderen die Worte… 🙂

Danach war Schluss mit Live-Mucke. Wir ließen uns noch vom Mägges erklären, wo das nächste Mägges ist, verabschiedeten uns von ein paar Leuten und fuhren dann auch schon los. Nach einer kurzen Stärkung im Burger-King, traten wir die Heimfahrt an. Jojo fuhr, Nippel hielt ihn mit seinem Gelaber wach und Sédon („Dia scheiß Hausdira!!!“) schlief auf der Rückbank. Er hatte es auch bitter nötig, denn während Jojo und Nippel am nächsten Tag frei hatten, musste Sédon bereits um 7.00 Uhr wieder in die Schreinerei. Um 3.00 Uhr kamen wir in Marbach an und weckten eisan Done. Verwundert meinte er: „Hä, mir fahrad doch erschd fünf Minuda??“… 🙂

Wir danken: Magge, Thimo, dem Herrn am Mischpult und den anderen Bands. Spezieller Dank geht an die Itchys, denn die haben uns vor knapp zwei Jahren auf die geniale Idee mit den Gig Reviews gebracht… 🙂