24.09.2007

TOUR DIARY – 22.09.07 | RAVENSBURG, Gemeindesaal Dreifaltigkeit, Earworm Festival ***UNPLUGGED***

Der erste Gig unserer kleinen Unplugged-Tour stand bevor. „Auf dem Earworm Festival?“, werden sich anfangs viele gefragt haben. Genau dort! Die Organisatoren hatten zum fünfjährigen Earworm-Jubiläum nämlich eine zweite Bühne vor der Halle aufgebaut, die Acoustic Stage. Wie der Name schon sagt, hatten dort sämtliche Bands unplugged aufzutreten – so auch wir.

Den Anfang machten die Kollegen von [INSERT COOL NAME]. Nach einer mehrmonatigen Pause ist die berühmt-berüchtigte Combo um das Geschwisterpaar Bene und Tim Luka mittlerweile wieder auf den Bühnen Süddeutschlands unterwegs und zwar mit neuem Schlagzeuger: Ein 66-jähriger Zahnarzt mit weißem Vollbart schwingt seit einigen Wochen die Drumsticks. Es handelt sich um den Vater von Bene und Tim. Ein liebens- und sehenswerter Kerl! Auch die Unplugged-Show von [INSERT COOL NAME] war sehenswert. Bereits der Opener – eine etwas andere Version von „Don’t Break My Heart“ – brachte das Publikum zum Staunen und auch sonst war für jede Menge Überraschungen gesorgt: Die Jungs zeigten sich beim Umarrangieren ihrer Songs ungeheuer kreativ: Da wurden Bläser eingesetzt, kleine Tröten verwendet, in Flaschen geblasen, Ukulele gespielt und, und, und. Bei den Kollegen gilt offenbar seit Bandgründung das Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht!“. Das Show-Highlight war unserer Meinung nach eindeutig der A Capella-Vortrag von „Katharina“. In bester PRINZEN-Manier legten sich die Jungs ins Zeug und das Publikum klatsche begeistert mit! Im Anschluss folgten einige weniger filigrane Darbietungen, wobei Bene bereits im Vorfeld jeglicher Kritik den Wind aus den Segeln nahm: „Tut uns leid, dass das so geklungen hat, aber wir haben das ohne Anlage geprobt. Profis sollten das trotzdem hinkriegen – drum sind wir Amateure!“ 🙂 Sehr geile Show! Respekt und Anerkennung!

Im Anschluss machten wir uns bereit. Wir freuten uns über die gemütliche Atmosphäre und das schöne Spätsommerwetter. Ein Moderator vom Radiosender DAS DING betragt die Bühne und kündigte uns an. Nach seiner Ansage und dem „Okay“ von Mischer Jürgen ging’s los. Zunächst präsentierten wir „Away“ und „All Your Fault“ – zwei Songs die wir bereits des Öfteren unplugged gespielt hatten und die deshalb nichts Überraschendes boten. Nichts Überraschendes ist untertrieben: Textsichere Zuhörer – und davon waren einige Anwesend – haben mit Sicherheit bemerkt, dass Jojo bei ersterem Song kurzzeitig auf Abwegen war. Bene, komm doch bitte auf die Bühne und mach deine Ansage noch mal! 😉 Im Anschluss gab’s die Unplugged-Weltpremiere von „The Thing About You“ auf die Ohren. In der letzten Bandprobe hatte Jürgen dazu gemeint: „Wow der umgeschriebene Refrain ist sehr geil, aber ich würde da automatisch ständig den alten spielen!“ – „Das ging mir am Anfang auch so!“ war Nippels Kommentar. Jojo hatte jedoch sehr viel Geduld aufgebracht, um seinen Bandkollegen die neue Version nahe zu bringen und so klappte die Weltpremiere tadellos! Weiter ging’s mit „This Misery“ und „Closer Tonight“. Ein dunkelhaariger Kerl stand vor der Bühne sang alle Texte mit. Wir blickten ihn mehrmals erstaunt an und waren voller Freude! Sédon wechselte während dem Gig kurzzeitig ans Schlagzeug, spielte aber die meisten Songs mit seinem Cajon. Nachdem wir dem Earworm Festival zum fünften Geburtstag gratuliert hatten, gab’s mit „Here And Now“ den letzten Song auf die Ohren. Wir bedankten uns beim Publikum und räumten die Bühne für JACKIE COLA. Wir hoffen, dass wir mit unserer Unplugged-Darbietung Lust auf mehr gemacht haben, denn in der nächsten Zeit werden wir des Öfteren unplugged unterwegs sein. Hier findet ihr weitere Konzerttermine.

Nach unserer Unplugged-Show beschäftigten wir uns mit verschiedenen Dingen: Bands anschauen, Damenwahl, Flyer verteilen und so weiter. Jürgen und Sédon gingen recht bald nach Hause. Nippel folgte einige Stunden später. Lediglich Jojo blieb bis zum Schluss und war hin und weg von der 5BUGS-Show.

Dank und Grüße gehen an: Alena4 Kreativpool, den Moderator, [INSERT COOL NAME], Fone Müller (für den Akustik-Bass), Moni, Alex, Steffi, den textsicheren Kerl vor der Bühne, Sonja und alle, die vergessen wurden.