17.12.2007

TOUR DIARY – 15.12.07 | EISLINGEN, Jugendhaus Talx ***UNPLUGGED***

Unser letzter Gig des Jahres 2007 – zugleich unser 150. insgesamt – stand an. Es handelte sich um ein reines Unplugged-Benefizkonzert im Eislinger Jugendhaus Talx, dessen Erlös verschiedenen sozialen Projekten zu Gute kommen sollte. Eine schöne Sache also – in der Vorweihnachtszeit sowieso!

Jojo und Done fuhren gemeinsam nach Eislingen. Jürgen verbrachte bereits den ganzen Samstag in Ulm, um die Millionen auszugeben, die er für seine Dienste bei COLESLAW erhält. Am späten Nachmittag holte er Nippel vom Ulmer Bahnhof ab, der aus Italien angereist war. An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Nippels Chef, der Nippel extra wegen des Benefizkonzerts einen früheren Rückflug genehmigt hatte.

Im Eislinger Jugendhaus Talx machten wir Bekanntschaft mit den Veranstaltern in Form von zwei netten Jungs namens Daniel und Matt(h?)ias. Kurze Zeit später trafen auch die beiden anderen Bands LAZURIGHT und ITCHY POOPZKID ein, die an diesem Abend ebenfalls unplugged auftreten sollten. Wir begrüßten uns herzlich. Jojo schäkerte mit Sibbi über diverse Interna der POOPZKID-Tour. Jürgen unterhielt sich mit einigen Mädels vom Hause. Nippel telefonierte so lange, bis seine Kollegen sämtliches Equipment ins Talx geschleppt hatten. 🙂

Irgendwann gab es einen kleinen Soundcheck. Die Monitorboxen waren gut, aber die Anlage fürs Volk machte Probleme. Der rechte Hochtöner wollte nicht so richtig und schepperte wie blöd. Bis zum ersten Gig hatte man das Problem jedoch im Griff.

ITCHY POOPZKID eröffneten als Lokalmatadoren mit einer etwas anderen Version ihrer zweiten Single „And I’ll Walk Away“. Der Saal war von Anfang an brechend voll und die Stimmung nach wenigen Minuten gut. Die POOPZKID-Songs haben unplugged vor allem durch Sibbis abgewandelten Gesang einen leicht swingigen Touch. Als Zugabe präsentierten die Eislinger mit TOM ASTORS „Flieg, Junger Adler“ einen echten Dinosaurier deutscher Sangeskunst. Als die Itchys das junge Publikum jedoch zu Singen aufforderten, war betretenes Schweigen angesagt. Selbst LAZURIGHT kannten den Song nicht und schauten verdutzt drein. Leute, Leute, ihr müsst mehr SWR4 hören! 😉

Nach den Itchys enterten wir die Bühne und präsentierten ein kleines Best Of unseres Unplugged-Sets. Los ging’s mit „The Thing About You“. Die Stimmung blieb durchgehend gut. Als wir JUSTIN TIMBERLAKES „What Goes Around…Comes Around“ spielten, konnten die meisten im Publikum mitsingen. Heieiei, und TOM ASTOR kennt keine Sau! Wo soll das noch hinführen? Brauchen wir etwa eine Radio-Quote wie in Frankreich? 😉

Mit Ansagen stachelten wir Süd-Eislingen gegen den vermeintlich cooleren Norden auf. Liebe Eislinger, eines muss jedoch klar sein: Beide Stadtteile sind mit Sicherheit cooler als Bad Saulgau, denn ihr habt wenigstens ein schönes Jugendhaus! Mit „Like A Rockstar“ beendeten wir unser Set und ernteten kräftigen Applaus und Zugabe-Rufe. Zur Freude von Sibbi präsentierten wir SIMON & GARFUNKELS „The Boxer“. Als Nippel seine Blockflöte herauszog, um das Solo zu spielen, wurde er von einem kleinen Jungen in der ersten Reihe ausgelacht. Naja, dass Blockflöten heutzutage als peinlich gelten, können wir ja verstehen. Dass kaum mehr einer „Flieg, Junger Adler“ kennt, schon weniger…

Zu guter Letzt präsentierten LASERFIGHT ihr Set. Die gute Stimmung im Saal hielt bis zum Schluss an. Als MICHAELKNIGHT die Bühne verließen, gab es noch lustige Gespräche im Backstageraum. Nippel ließ sich von Gerhard zeigen, wie man das Riff des LAZURIGHT-Songs „Hello“ spielt. Nach einigen Minuten hatte Nippel die Krux des 8/4-Taktes verstanden und klimperte fröhlich vor sich hin. Im Anschluss diskutierte man über RAMMSTEIN und lachte jede Menge. Der größte Lacher des Abends ging jedoch auf das Konto von LAZURIGHT-Bandpapa Martin. Der sonst so ruhige Zeitgenosse nahm die gelegentlichen Ausraster unseres Mischers Jürgen auf die Schippe und brüllte wie blöd: „Das kotzt mich voll an!!!“ Vor allem durch seinen polnischen Akzent klang das sehr witzig. 🙂 Wir schmissen uns weg vor Lachen. Auch Jürgen lachte und erklärte: „Man muss das Geschäftliche vom Privaten trennen!“ Ein gutes Schlusswort!

Wir danken: Daniel & Matt(h?)ias sowie dem Rest des Talx-Teams, LASERFIGHT samt Anhang für HEITERKEIT & Gesang, den POOPZKIDS für das Auffrischen vergessenen Liedguts, Moni fürs Fotografieren, Nippels Chef für sein Verständnis, den Mädels, welche uns den Weg zum Talx zeigten (Entschuldigung für unser Misstrauen!) und natürlich dir für das Lesen dieses Gig Reviews!

SEE YOU ON THE ROAD 2008…