14.05.2006

TOUR DIARY – 12.05.06 | RENGETSWEILER, Zelt, Waldfest

Ungefähr 25 Bands hatten sich für das Waldfest beworben. Letzten Endes wurden acht Bands ausgelost, die spielen durften. Wir zählten zu den Glücklichen…

Die Auftrittsreihenfolge dieser acht Bands wurde ebenfalls ausgelost. Wir zählten zu den weniger Glücklichen und erwischten die zweitletzte Spielzeit…

Am Auftrittstag speisten wir in unserer Bad Saulgauer Stammdönerbude zu Abend. Mit dabei waren neben den drei Bärtigen und dem Langhaarigen die holden Maiden Alexandra und Monika. Im Anschluss an den Döner gab’s noch ein Eis und los ging’s! Nach knapp 40-minütiger Fahrt bogen wir mit unseren drei Karossen in einen Feldweg ein. Dort stand nämlich ein Pfeil mit der Aufschrift „Rengetsweiler“. Hinter dem Schild tuckerte ein Traktor über ein Feld. Warum erwähne ich den? Nun ja, wie soll ich sagen? Er passt einfach zum Abend…

In Rengetsweiler angekommen betraten wir das riesige Bierzelt. Die erste Band des Abends war XQS aus Herdwangen. Die vier Jungs boten herzhaften Rock mit ausdrucksstarkem Gesang von Frontmann Gabriel. Im Anschluss enterten TOS die Bühne. Das Trio, das seit einiger Zeit als Quartett durch die Lande tourt, lieferte eine hörens- und sehenswerte Show ab. Neben brandneuen Stücken gab es auch alte Songs auf die Ohren, die jedoch in neuem Gewand präsentiert wurden. Danach spielte TIMMY GOES NORWAY. Die Jungs machen sich! Ex-THINKLESS-Drummer Flori Reisch scheint eine klare Bereicherung für die Band zu sein!

Es folgten noch weitere Combos, von denen wir uns nicht alle anschauten. Leider kam es immer wieder zu Zeitverzögerungen, so dass es bereits nach halb zwei war, als unser Intro erklang und wir voller Freude die Bühne enterten. Zack, bumm, losgerockt! Tja, was soll man sagen? Wir hatten mit keinem großen Publikumsinteresse gerechnet, aber letzten Endes konnten wir uns nicht beklagen. Die wenigen Musikfans, die auf dem Waldfest waren, standen fast allesamt vor der Bühne, schwangen das Tanzbein und freuten sich! Wir freuten uns auch! Zu so später Stunde ist so eine Resonanz eine tolle Sache! Wir präsentierten einige Album-Songs oder und wiesen ein paar Mal auf selbiges hin. Prompt gingen am Merch-Stand ein paar Exemplare über die Ladentheke. Roos quälte die Anlage bis zum Geht-nicht-mehr. Fast alle Lichter am Mischpult leuchteten rot auf. Obwohl die Leute gut in Stimmung waren, präsentierten wir ein relativ kurzes Set. Schließlich mussten nach uns noch die Jungs von RUNLET ran.

Die legten nach längerem Umbau in gewohnter Qualität los. Lieder wurden sie vom Veranstalter dazu gedrängt, bereits nach dem dritten Song aufzuhören. Frontmann Thomas und seine Kollegen waren zu recht stocksauer. Die Jungs hatten sich kurzfristig dazu bereit erklärt, für eine andere Band einzuspringen. Dann hatten sie das Pech gehabt, bei der Verlosung die letzte Spielzeit zu ergattern und dann konnten sie nach der langen Wartezeit gerade mal gute zehn Minuten spielen. Verdammt schade…

Tja, an der Organisation dieses Festivalabends ist so Einiges schief gelaufen. Schon das Bewerbungsprozedere im Vorfeld hatte für jede Menge Verwirrung und Missverständnisse gesorgt. Naja, das hier ist mit Sicherheit nicht der richtige Ort, um die Organisation des Walfestes zu kritisieren. Es sei lediglich gesagt, dass wir uns mit dem Chef-Organisator über verschiedene Dinge unterhalten haben. Er war sehr freundlich und einsichtig und versprach Besserung, was das nächste Jahr anbetrifft…

Wir danken: XQS (danke für die Backline – ihr habt was gut bei uns!), manchen (aber nicht allen) Organisatoren, Moni & Alex, TOS, RUNLET, TIMMY GOES NORWAY und natürlich dem netten Kerl vom DRK, der uns geholfen hat, unseren Merch-Stand aufzubauen.